Uelzener Besuchsdienst geht in den Ruhestand
Im Februar 1985 wurde die Arbeitsgemeinschaft Uelzener Besuchsdienste ins Leben gerufen. 30 Jahre lang haben sich engagierte Ehrenamtlerinnen um ältere Menschen gekümmert. Jetzt beendet der Besuchsdienst seine Tätigkeit. Petra Heinzel, Leiterin des Seniorenservicebüros, hat sich im Namen der Stadt Uelzen für dieses Engagement bedankt.
Seit 1988 leitete Jutta Rohde ehrenamtlich als Nachfolgerin von Elsbeth Gerlach den Besuchsdienst. "Es war eine schöne Aufgabe. Sie hat uns bereichert", sagt die heute 75Jährige und spricht damit auch den Mitstreiterinnen aus dem Herzen. Sie habe sich nie als Leiterin, sondern als Teil der Gemeinschaft gesehen. Einige Frauen waren von Anfang an dabei, um vor allem ältere Menschen in Seniorenheimen, die vielfach selten oder keine Kontakte zu Angehörigen haben, zu unterstützen. Von den früher 20 aktiven Ehrenamtlichen sind bis zuletzt noch acht Frauen tätig gewesen. Inzwischen sind sie teilweise selbst in einem Alter, in dem sie etwas kürzer treten wollen und mehr Zeit mit der eigenen Familie verbringen möchten. Die meisten engagieren sich zudem noch in anderen Projekten.
"Erfreulich ist, dass wir nun über das Seniorenservicebüro ehrenamtliche Seniorenbegleiter ausbilden, um ältere Menschen zu besuchen und zu begleiten", sagt Petra Heinzel. Denn ältere Menschen vor Einsamkeit zu schützen, sei heute noch genauso aktuell wie vor 30 Jahren und womöglich noch viel wichtiger, da es immer mehr Alleinstehende gibt. "Mit dem Angebot des Seniorenservicebüros fiel uns die Entscheidung wesentlich leichter, den Besuchsdienst aufzugeben", so Rohde.