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Feierstunde

Mit einem Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung beziehungsweise dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne haben knapp 20 Eingebürgerte im Rahmen der inzwischen sechsten "Willkommensfeier" des Landkreises Uelzen ihren Willen bekräftigt, genau diesem Anspruch gerecht zu werden.

"Mit der symbolträchtigen Veranstaltung möchten wir unsere Neubürger ausländischer Herkunft offiziell willkommen heißen", so Landrat Dr. Heiko Blume in seiner Begrüßung.

Insgesamt 38 Neubürger hatten seit der letzten "Willkommensfeier" im Oktober vergangenen Jahres ihre Einbürgerungsurkunde erhalten, 13 von ihnen waren jetzt der Einladung von Landrat Dr. Blume zur Teilnahme an der diesjährigen Willkommensfeier gefolgt. Für fünf weitere Personen – darunter eine vierköpfige Familie – wurde die Übergabe der Einbürgerungsurkunde erst im Rahmen des Festaktes Realität. Der Landrat überreichte ihnen aber nicht nur ihre jeweilige Einbürgerungsurkunde, sondern auch eine eigens für diesen Zweck angefertigte Erinnerungsmedaille, die ausschließlich neu eingebürgerten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der "Willkommensfeier" ausgehändigt wird – und über die sich so alle der anwesenden 18 Neubürgerinnen und Neubürger freuen durften. Begleitet übrigens durch zahlreiche Freunde und Angehörige, die so zum würdigen und festlichen Rahmen der Veranstaltung beitrugen.

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In seiner Festrede machte Landrat Dr. Blume deutlich, dass der Weg bis zur Einbürgerung nicht einfach sei und viele Hürden genommen werden müssten, weshalb die "Willkommensfeier" als Abschluss eines langen Weges ein ganz besonderer Moment für die Eingebürgerten sei.

"Sich heimisch zu fühlen, in ein Gemeinwesen integriert zu sein und im besten Sinne eine Heimat gefunden zu haben, das ist der Wunsch eines wohl jeden Menschen", so der Landrat.

Er danke den Neubürgern dafür, dass sie sich den Anforderungen einer Einbürgerung gestellt haben. So hätten sie nicht nur Sprachkenntnisse erworben, sondern unter anderem auch umfangreiche Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung nachgewiesen.

Darüber hinaus verlieh Blume seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Eingebürgerten in ihrer Unterschiedlichkeit und Vielfalt interessante und bereichernde Erfahrungen in das gemeinsame Miteinander einbringen werden. Der Landrat rief alle Neubürger dazu auf, die mit der deutschen Staatsangehörigkeit verbundenen Möglichkeiten der Teilhabe nicht nur am gesellschaftlichen Leben, sondern auch am politischen Leben zu nutzen.

Stellvertretend für die Eingebürgerten schilderten die Eheleute Roumieh, die beide im Libanon geboren wurden, ihre Empfindungen anlässlich ihrer neuen Staatsbürgerschaft. Adel Roumieh, der sich inzwischen als Dienstleister selbstständig gemacht hat, erinnerte zunächst an die Anfänge seines Aufenthaltes in Deutschland: "Mein Kopf war am Anfang voller Fragen. Was soll ich nur tun?", schilderte er seine damalige Gemütslage. Das Erlernen der deutschen Sprache sei entscheidend gewesen, um zurechtzukommen. Dennoch habe er neben vielen positiven Begegnungen auch einzelne diskriminierende Erfahrungen machen müssen, so der 45-Jährige. "Insgesamt verbinde ich mit diesem Land aber fast nur Positives", so Adel Roumieh. Zusammen mit seiner Frau Mariam wolle er Deutschland deshalb aus vollem Herzen Dank sagen. Von den Anwesenden gab´s darauf zustimmenden lang anhaltenden Applaus.

Seit der letzten "Willkommensfeier" im Oktober 2017 sind im Landkreis Uelzen insgesamt 43 Personen mit 20 verschiedenen Staatsangehörigkeiten eingebürgert worden – fünf von ihnen im Rahmen der gestrigen Veranstaltung: Großbritannien (8), Großbritannien und Nicaragua (1), Ghana (1), Guatemala (1), Indien (2), Iran (1), Italien (1), Kasachstan (1), Kosovo (4), Libanon (1), Marokko (1), Philippinen (1), Polen (3), Russland (2), Schweiz (1), Serbien (1), Syrien (9), Türkei (2), Ukraine (1) und Vietnam (1).

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