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Aktueller Projektstand

Bauzeiten und -ausführungen verzögern sich

Der Landkreis Uelzen hat Ende 2017 mit dem schrittweisen Ausbau eines Highspeed-Glasfasernetzes begonnen. In den Ausbaugebieten 1 (Bienenbüttel), 2 (Bevensen-Mitte), 4 (Wrestedt) und 6 (Bodenteich) laufen bereits notwendige Baumaßnahmen. Für das dritte  Ausbaugebiet (Hansestadt Uelzen) haben die vorbereitenden Maßnahmen begonnen. In den übrigen sechs Ausbaugebieten soll sukzessive der Baustart erfolgen. Neben den normalen Anlaufschwierigkeiten eines solchen Großprojektes kann der Ausbau nicht ganz so schnell wie ursprünglich geplant realisiert werden. In den ersten Monaten mussten die Baufirmen aufgrund der Witterung über mehrere Wochen ihre Bautätigkeiten einschränken und teilweise aussetzen. Die beiden mit der Bauausführung beauftragten Firmen Wiesensee und Fonbud sind kontinuierlich bestrebt, die Verzögerungen aufzuarbeiten und ihre Baukolonnen entsprechend personell zu verstärken. Allerdings ist der Fachkräftemangel auch in der Tiefbaubranche festzustellen. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass die Bauzeit voraussichtlich bis Ende 2019 andauert. Da sowohl deutschlandweit als auch in anderen EU-Ländern der Glasfaserausbau voranschreitet, kommt es bereits zu Materialengpässen insbesondere bei der Produktion der Lichtwellenleiter. Dennoch sind die Arbeiten zum Bau eines Glasfasernetzes im Landkreis Uelzen im Vergleich zu anderen Landkreisen weit vorangeschritten. Dies, obwohl sich Uelzen als Pilotlandkreis mit zahlreichen Grundsatzfragen konfrontiert sieht, die sich erst im Verlauf des Projektes beziehungsweise mit Beginn der Bauarbeiten ergeben.

Bentonitentsorgung beschränkt Ausbaugeschwindigkeit

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Bei Horizontalbohrungen entsteht sogenannter "Bentonit" – eine Art Bohrschlamm, der in Niedersachsen in dafür geeigneten Abfallentsorgungsanlagen behandelt werden muss. Im Landkreis Uelzen erfolgen Horizontalbohrungen überwiegend zur Verlegung außerörtlicher Trassen. Der dabei entstehende Bentonit wird im Entsorgungszentrum Borg zwischengelagert. Bisher durften 100 Tonnen zwischengelagert werden, weshalb der Landkreis Uelzen die Baufirmen in ihrer Entsorgungsmenge begrenzen musste: Weniger Bohranlagen führten zu Verzögerungen bei den Bautätigkeiten. Eine Erhöhung der Zwischenlagerungskapazität auf 600 Tonnen wurde beantragt und liegt jetzt vor, sodass die Baufirmen Bohrungen in größerem Umfang durchführen können. Für die weiteren Zwischenlagerungsmengen werden zurzeit entsprechende Container beschafft. Weiterhin ist geplant, noch in diesem Jahr eine eigene Entsorgungsanlage in Borg zu errichten. Bis dahin wird der zwischengelagerte Bentonit von Entsorgungsunternehmen abtransportiert und der weiteren Verwertung zugeführt.

Netzausbau liegt im öffentlichen Interesse

Um die erforderlichen Glasfaserleitungen verlegen beziehungsweise ein Leitungsnetz für die gesetzlich als unterversorgt definierten Gebiete aufbauen zu können, müssen entsprechende Baumaßnahmen teilweise auf privaten Grundstücken oder Privatwegen erfolgen. Gesetzlich sind solche Bautätigkeiten erlaubt, solange die Benutzung des Weges oder Grundstücks nicht nachweislich unzumutbar beeinträchtigt wird. Landkreisseitig überwachen eigene Bauaufseher die Ausführungen auf den Baustellen, um ein Höchstmaß an Qualität bei den Umsetzungen der Baumaßnahmen zu gewährleisten.

Detaillierte Informationen zu den Baustellen gibt es im Öffentlichen Bautagebuch unter www.landkreis-uelzen.de/glasfaser

Telefonverträge werden gekündigt, was nun?

Derzeit berichten künftige Kunden des Netzpächters "LüneCom", die einen Glasfaseranschluss erhalten werden, dass ihre bisherigen Telekommunikationsanbieter die Verträge kündigen oder diese auslaufen und eine Vertragsverlängerung notwendig wäre. Aufgrund der geplanten Bauzeit von neun bis zwölf Monaten ab Baustart des jeweiligen Ausbaugebietes ist eine Vertragsverlängerung oder ein Vertragsabschluss zur Überbrückung sinnvoll, so der Rat des landkreisseitigen Glasfaser-Kundenmanagements. Neben Verträgen mit einer 24-monatigen Laufzeit gibt es bei vielen Anbietern auch Verträge mit kürzeren Laufzeiten, zum Beispiel über zwölf Monate oder auch monatlich kündbare Angebote. Betroffene Kunden sollten also bei ihrem derzeitigen Anbieter gezielt nach kürzeren Vertragslaufzeiten fragen, oft werden diese nicht aktiv angeboten. Weiterhin sollten zukünftige Glasfaserkunden ihre bisherigen Verträge auf keinen Fall selbst kündigen. Die LüneCom setzt sich rechtzeitig mit allen Kunden in Verbindung, sobald der konkrete Anschlusstermin feststeht. Nur so kann ein nahtloser Übergang sowie die Rufnummernmitnahme garantiert werden und es ist sichergestellt, dass Kunden jederzeit über einen funktionierenden Telefonanschluss verfügen.

Neue Servicehotline

Ab sofort können sich alle Kunden bei Rückfragen zum Ausbau oder individuellen Anliegen zum eigenen Hausanschluss an das Glasfaser-Kundenmanagement des Landkreises wenden. Entweder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der neuen Servicehotline 0581 82-8000.

Hier stehen mehrere Kundenmanager rund ums Thema Glasfaser beratend zur Seite. An einem Glasfaseranschluss interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Neuzugezogene können auch nach dem inzwischen erfolgten Abschluss der Vorvermarktung beim Kundenmanagement ein individuelles Erschließungsangebot für Gebäude in den „weißen Flecken“ (unterversorgte Gebiete) anfragen. Hinweise oder Beschwerden können ebenfalls an die Glasfaser-Servicehotline gerichtet werden. Im Zuge der Arbeiten kann es zu Baulärm, Behinderungen und Straßensperrungen kommen. Der Landkreis bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner innerhalb der Ausbaugebiete um ihr Verständnis.

Der Glasfaserausbau im Landkreis wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und das Land Niedersachsen gefördert. Projektträger des Bundesförderprogramms ist die "ateneKom". Zudem wird die Infrastrukturmaßname über die NBank finanziert, die sowohl den Landeszuschuss abwickelt als auch eigene Darlehen bereitstellt.

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