Anzeige
Anzeige

Uelzen TV folgen

4.300 Beschäftigte in niedersächsischer Getränkeherstellung

Glas statt Plastik: Durch eine höhere Mehrwegquote könnten im Kreis Uelzen Arbeitsplätze in der Getränkeherstellung gesichert werden – und neue entstehen.

Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hin. Die NGG Lüneburg appelliert an Getränkefirmen in der Region, noch stärker auf Mehrweg-Verpackungen zu setzen. Wiederverwendbare Flaschen nützten nicht nur der Umwelt, sondern schafften auch Arbeitsplätze bei Abfüllern, im Handel und bei den Herstellern selbst, so NGG-Geschäftsführer Steffen Lübbert.

In Niedersachsen hängen laut Arbeitsagentur rund 4.300 Arbeitsplätze an der Getränkebranche.

Anzeige
Zum Hintergrund: Das im Frühjahr verabschiedete Verpackungsgesetz schreibt ab 2019 einen Mehrweg-Anteil von 70 Prozent bei Getränken vor. Derzeit liegt die Quote lediglich bei 45 Prozent. "Allerdings fehlt eine wirksame Kontrolle, ob die Getränkehersteller die Quote künftig wirklich einhalten", kritisiert Lübbert. Die Politik solle daher Sanktionen bei Verstößen einführen. Andernfalls verkomme die Mehrweg-Politik zu einem "bloßen Lippenbekenntnis".

"In den letzten Jahren haben sich immer mehr Hersteller vom Mehrweg-System verabschiedet. Doch die Einwegflaschen oder Dosen mit 25 Cent Pfand sind für Umwelt und Jobs gleichermaßen fatal", sagt der Gewerkschafter. So seien allein bei Coca Cola im Zuge der Einweg-Strategie bundesweit rund 4.000 Arbeitsplätze abgebaut worden.

"Nach dem jahrelangen Hin und Her der Politik wissen mittlerweile auch die Verbraucher nicht mehr, was Einweg ist und was Mehrweg, worauf es Pfand gibt und worauf nicht." Nötig sei deshalb eine klare Kennzeichnung auf jeder Flasche. Damit könne sich der Käufer bewusst für Umwelt, Arbeitsplätze und Genuss entscheiden. Lübbert: "Wie es gehen kann, zeigt sich beim Bier. Hier haben wir immernoch einen sehr hohen Mehrweg-Anteil. Und der Kunde weiß genau, dass es aus der Glasflasche auch besser schmeckt."

Mehr von Uelzen TV

Jeder Sechste hat die Branche im Corona-Jahr verlassen

Neue Züge für das Hansenetz

800 Minijobs im Corona-Jahr verloren gegangen

Faire Miete im Landkreis Uelzen

Eisenbahner mit Herz

204 neue Wohnungen im Kreis Uelzen gebaut

Sorry, this website uses features that your browser doesn’t support. Upgrade to a newer version of Firefox, Chrome, Safari, or Edge and you’ll be all set.

Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.