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Susanne Schumacher bringt im Auftrag der IHK Unternehmen und Geflüchtete zusammen

"Willkommenslotsin" Susanne Schumacher. Foto: Wege / tonwert21.de (nh)

Die Unternehmen in der Region suchen zum Teil händeringend nach Fachkräften, junge Flüchtlinge hingegen wünschen sich einen Ausbildungsplatz, der ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht.

Ich sorge dafür, dass beide Seiten zusammenfinden", sagt Susanne Schumacher, seit Jahresbeginn neue Willkommenslotsin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg.

Die 48-Jährige bringt reichlich Erfahrung für diese Aufgabe mit: Viele Jahre hat sie eine Führungsposition in einem internationalen Unternehmen bekleidet, das vom Fachkräftemangel betroffen war; davor war sie unter anderem im Lüneburger Raum als Dozentin für schwer vermittelbare junge Menschen tätig. "Ich kenne die Bedürfnisse beider Seiten und kann mich gut in die jeweilige Zielgruppe hineinversetzen. Das Schönste für mich an dieser Aufgabe ist es, Menschen so miteinander zu vernetzen, dass alle Beteiligten am Ende eine Win-win-Situation für sich verbuchen können."

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Als IHK-Willkommenslotsin besucht Schumacher Integrationsklassen, um dort das Modell der dualen Berufsausbildung in Deutschland vorzustellen.

Und sie berät Betriebe dazu, wie die Integration gelingen kann. Ob rechtliche Rahmenbedingungen, Fördermöglichkeiten oder Tipps zur konkreten Organisation im Betrieb – Susanne Schumacher beantwortet Fragen und bringt Unternehmen und Geflüchtete zusammen.

Knapp 50 Betriebe im IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg beschäftigen bereits Geflüchtete im Rahmen eines Praktikums oder einer Ausbildung.

Hilfreich sei dabei das Modell der Einstiegsqualifizierung der Agentur für Arbeit, sagt Schuhmacher: "Das ist ein mehrmonatiges bezahltes Praktikum, bei dem sich Betriebe und Geflüchtete schon kennen lernen können, bevor sie einen Ausbildungsvertrag abschließen." Die Einstiegsqualifizierung habe den Vorteil, dass die jungen Flüchtlinge sprachlich noch sicherer werden. "Unsere duale Ausbildung stellt ja recht hohe Ansprüche an die Jugendlichen. Sie müssen nicht nur solide Mathematik-Kenntnisse mitbringen, sondern auch gute Kenntnisse der deutschen Sprache. Und hier haben viele Flüchtlinge noch Aufholbedarf, sind aber sehr motiviert, sich die fehlenden Kenntnisse rasch anzueignen", erklärt Schumacher.

Bei Ihrer Tätigkeit arbeitet die IHK-Willkommenslotsin eng mit den regionalen Arbeitsagenturen, mit Berufsschulen, Beratungsstellen und ehrenamtlichen Organisationen zusammen. "Gute Vernetzung und regelmäßiger Austausch sind das A und O, um Bedarfe zu erkennen und passgenaue Fördermaßnahmen zu etablieren", erläutert Schumacher.

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