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Statiker empfiehlt Abriss

Eine nachhaltige Sanierung des Parkhauses am Bahnhof in Uelzen ist nicht möglich – zu diesem Ergebnis kommt der vom Gebäudemanagement Uelzen beauftragte Statiker Dipl. Ingenieur Manfred Manke.

In einer gemeinsamen Sitzung des Betriebsausschusses Gebäudewirtschaft und des Ausschusses für Bauen, Infrastruktur, Umwelt- und Klimaschutz der Hansestadt Uelzen hat der Fachexperte aus Uelzen jetzt sein Ergebnis zur Untersuchung des baulichen Zustandes der P&R Anlage vorgestellt.

"Selbst eine aufwendige Sanierung würde die Ursachen nicht beheben", so Manke. Das gesamte Schadensbild sei der Konstruktion geschuldet und so gravierend, dass er einen Abriss in absehbarer Zeit empfehle.

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Nach seiner Einschätzung könne das Parkhaus bis zu einem möglichen Neubaustart noch rund zwei Jahre weiter betrieben werden. Dieser Zeitrahmen bietet für die Hansestadt den nötigen Raum für die Planungen und Beratungen in den Gremien der Hansestadt bis hin zu der Ausweisung von Ausweichflächen für die Parkfläche während einer Bauphase. Für die Öffnung der Anlage für weitere zwei Jahre sollen vorsorglich weitere Sicherungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Am Parkhaus gibt es Schäden und Risse an Betonbauteilen und Mauerwerksfassungen.

Konkret nennt Manke maßgeblich Abplatzungen an den vier querverlaufenden durchgehenden Gebäudefugen, Undichtigkeiten im Bereich von Fugen der Erdgeschossdecke, Schäden am Erdgeschoss-Mauerwerk an der Ostseite, Schäden an Treppenanlagen der Ostseite sowie an einigen Betonstützen.

Auf dem Oberdeck des Parkhauses besteht bereits eine 2,5 Tonnen Gewichtsbegrenzung und Drahtgitter schützen im Erdgeschoss vor abgeplatztem Beton an den durchgehenden Gebäudefugen. Als weitere zusätzliche Sicherungsmaßnahme sollen nun die Parkplätze, die unter den Balken liegen, gesperrt und durch Bauzäune abgetrennt werden. Die Durchfahrten werden mit einer bereichsweisen Überdachung versehen. Vor die schadhaften Mauerwerksausfachungen an der Ostseite werden Ständerwände mit Sperrholzplatten gestellt, die an den Stahlbetonbauteilen verankert werden. Dadurch wird ein Herausfallen der Mauersteine verhindert.

Regelmäßige Überprüfungen der Anlage werden stattfinden.

Die P&R Anlage am Bahnhof wurde 1994 erbaut und hat rund 3,8 Millionen Euro gekostet. 800.000 Euro hatte die Stadt aus eigenen Mitteln finanziert. Rund drei Millionen Euro Zuschüsse hat die Stadt seinerzeit aus GVFG-Mitteln (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) erhalten. Rechtliche Möglichkeiten zur Geltendmachung von Regressansprüchen werden derzeit geprüft. Ein Fachanwalt soll eingeschaltet werden.

Die Fraktionen des Rates der Hansestadt werden nun in den nächsten Wochen über das Ergebnis der Prüfung des Statikers beraten.

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