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IHK feiert Sommerfest mit 800 Gästen in Celle

Wirtschaft und Politik im Gespräch (v.l.): IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert, IHK-Präsident Olaf Kahle und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil beim Sommerfest der IHK auf dem Landgestüt in Celle. Foto: ihk/Tamme

Ob die Digitalisierung der Wirtschaft oder der Wandel des eigenen Hauses: Die Herausforderungen der Zukunft will Olaf Kahle, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg, gemeinsam gestalten – mit einer IHK an der Seite ihrer Mitgliedsunternehmen. Einer IHK, in der die Mitglieder selbst mitbestimmen. Nächste Gelegenheit dazu sei die IHK-Wahl 2018, bei der sich Unternehmer für die Vollversammlung, dem Entscheidungsgremium der IHK, aufstellen lassen können.

"Wir sind eine Mitmach-IHK und es gibt gute Gründe, bei uns mitzumachen", appellierte er an die Gäste des IHK-Sommerfests, das am Donnerstagabend rund 800 Vertreter aus Wirtschaft und Politik, darunter den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, auf das Landgestüt nach Celle geführt hat.

Das Leitthema des Abends lautete "Verantwortung unternehmen".

Kahle betonte das Solidaritätsprinzip der IHK: "Ein Prozent unserer Mitglieder leisten 43 Prozent der Beiträge, aus denen unsere IHK ihr Beratungsangebot finanziert." Dass "die Großen mehr zahlen als die Kleinen" garantiere ein niedrigschwelliges Angebot, mit dem die IHK die breite Masse ihrer Mitglieder – die kleinen und mittelständischen Unternehmen – unterstützt.

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Auch Ministerpräsident Stephan Weil griff das Thema "Verantwortung unternehmen" in seiner Rede auf und betonte, auf welch vielfältige Weise Unternehmer tagtäglich Verantwortung übernehmen – für ihr Unternehmen, die Arbeitnehmer und deren Familien, das Vermögen in ihren Unternehmen und als traditionsverbundener Familienbetrieb auch gegenüber ihrer eigenen Geschichte: Das sei viel Verantwortung – und sicher manchmal auch eine Last, sagte Weil und sprach den Anwesenden seinen Dank aus. Die Unternehmer würden einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten, und der Erfolg als Gesellschaft sei eins zu eins abhängig vom Erfolg der Wirtschaft. Auf eine erfolgreiche Firmengeschichte könne auch das Unternehmen Volkswagen zurück blicken, das sich als größter Arbeitgeber in der Europäischen Union phänomenal entwickelt habe. Auch wenn schwere Fehler gemacht worden seien, denen sich der Konzern stellen müsse, appellierte Weil, jetzt dafür zu sorgen, dass kein Schaden entstehe, der später vielleicht irreparabel sei.

Das Geschäftsmodell Deutschland, so Weil, sei erfolgreich, weil es sich gründe auf einen erfolgreichen Mittelstand und einer verantwortungsvollen Partnerschaft zwischen Staat und Wirtschaft. Gemeinsam gelte es, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Für den IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg sei es gelungen, wichtige Weichen zu stellen.

Beispiel Infrastruktur: Die A 39 werde kommen, das Schiffshebewerk in Scharnebeck werde ausgebaut. Und auch beim Breitbandausbau sei man auf einem guten Weg. Innerhalb der nächsten zwei Jahre rechnet Weil mit einer flächendeckenden Anbindung mit 50 MBit/s und sieht gute Aussichten bis 2025 eine Anbindung mit Giganetzen zu schaffen.

Einen Blick in die Zukunft warfen auch die Sience-Slamer vom Haus der Wissenschaft in Braunschweig, die die Gäste mit ihren wortwitzigen Visionen für das Ihme-Zentrum in Hannover, kommunalen Elektro-Nutzfahrzeugen und Energie aus Pferdemist unterhielten. Die Luftakrobatin Marlene Kiepke und Musik von Mareike Plota und Band rundeten das Bühnenprogramm ab.

IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert dankte den 2.500 ehrenamtlich in der IHK Engagierten, die dafür sorgten, "dass wir gemeinsam für unsere Region Verantwortung unternehmen können".

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