Am 28.10.2015 fand ein weiterer wichtiger Meilenstein für schnelles Internet im Landkreis Uelzen statt. Die Vertreter der Gemeinden und Samtgemeinden unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung mit dem Landkreis. Diese ist notwendige Grundlage für die Finanzierung des Projekts. Sie stellt sicher, dass der Landkreis die Errichtung des Glasfasernetzes alleine finanziert und die Gemeinden keine eigenen Maßnahmen ergreifen sowie den Landkreis bei der baulichen Realisierung des Projekts unterstützen. Immerhin 263 km Backboneringe und 1188 km Kabeltrassen werden in den nächsten drei Jahren verlegt. Gemeinsames Ziel des Glasfasernetzes, so Landrat Dr. Blume, sei es, die Bevölkerung bis Ende 2018 mit mindestens 50 Mbit/s zu versorgen. "Ich danke ausdrücklich den politischen Vertretern und allen Städten, Gemeinden und Samtgemeinden für die konstruktive Zusammenarbeit. Das ist nicht in allen Regionen so, dass das so konstruktiv abläuft. Das ist eine echte Stärke dieses Projekts", so Blume.
Harald Benecke dankte als Vertreter der Gemeinden dem Landkreis für die Übernahme der Aufgabe, die zu einer Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse im Kreisgebiet führen werde.
Dr. Schöne, BIB Tech, stellte die technischen und zeitlichen Aspekte des Projekts dar. Der Landkreis werde in elf Cluster aufgeteilt, in denen nacheinander – aus technischen Gründen beginnend mit der Gemeinde Bienenbüttel - die Vorvermarktung starte. Wenn mindestens 60% der Haushalte in den unterversorgten Gebieten (sog. weiße Flecken) innerhalb von drei Monaten einen Vorvertrag mit dem zukünftigen Pächter abgeschlossen haben, starte der Ausbau des Clusters, der dann ca. 9 Monate dauere. 99,5% der Haushalte in den weißen Flecken können mit schnellem Internet versorgt werden. Der Businessplan sehe vor, dass die Haushalte in der ersten Phase keine Anschlusskosten für die Verlegung des Glasfasers bis an das Haus tragen müssten.
Norbert Hill, Lünecom GmbH, stellte als zukünftiger Pächter des Kreisnetzes die Produkte und Leistungen von Lünecom vor und erläuterte, wie die Vorvermarktung ablaufen werde. Er bat die Bürgermeister um Unterstützung bei der Vermarktung, zum Beispiel bei der Suche nach Multiplikatoren in jedem Ortsteil.