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Am 25. November 2000 wurde der neue Bahnhof feierlich eingeweiht

Dieses Jahr am 25. November 2010, feiert der Uelzener Bahnhof seinen 10 Geburtstag. Seitdem hat er sich zu einer Touristenattraktion entwickelt und zählt jährlich über 450.000 Besucher.

Länge: 34.33 Min.

Das Hundertwasser-Architekturprojekt ist Teil eines der bekanntesten EXPO-Projekte außerhalb des Weltausstellungsgeländes. Kaum 40 Inter-City-Minuten von der Gastgeberstadt der EXPO 2000 entfernt, entsteht eine einzigartige konzeptionelle und architektonische Umgestaltung eines Bahnhofsgebäudes und seines Umfeldes.

Der einstige "Vorzeige-Bahnhof" der Königlich Hannöverschen Staatsbahn", damaliger Knotenpunkt zwischen Hamburg und Hannover, Bremen und Berlin, war mit der Zeit in einen stark vernachlässigten Zustand geraten: Hässliche Anbauten, ein liebloser Vorplatz und eine verunstaltende Innenarchitektur prägten seit Jahrzehnten das Bahnhofsbild.

Unter dem vielsagenden Titel "Nebel, Geister, Hunger und Durst" beschrieb die Frankfurter Rundschau in ihrer Silvester-Ausgabe 1994 einen Aufenthalt im Uelzener Bahnhof. Das war zuviel, befanden drei lokale Politiker und entwickelten ein Sanierungskonzept, das vor Ort nur Kopfschütteln oder ungläubiges Lächeln auslöste. Für große Projekte fühlten sich die meisten Uelzener doch etwas zu klein. Die Ausrichtung des Tages der Niedersachsen, das hatte sich die Stadt schon mal zugetraut. An die Weltausstellung wollten die Offiziellen nicht so recht ran.

So gründeten ein rot-schwarz-grünes Politiktrio (Jacques Voigtländer, SPD, Klaus Schlademann, CDU, Raimund Nowak, GRUENE) mit der Unterstützung der Deutschen Bahn AG und einiger Helfer aus der heimischen Geschäftswelt eine Projektgruppe und beteiligten sich am dezentralen Programm der Weltausstellung EXPO 2000.

Was wenige erwarteten, die Sache ging erfolgreich aus. Die Jury der EXPO-Gesellschaft fand Gefallen an dem innovativen Konzept zur Sanierung eines "Kleinen Fernbahnhofs". Für die ganz großen Bahnhöfe hat die DB AG ja längst ansprechende Lösungen gefunden. Aber was macht man aus den vielen Bahnhöfen von der Größe Uelzens? Städtebauliche Aspekte verbieten meist den Abriss. Marktwirtschaftliche Zwänge verwehren die Aufwertung zum Reise- und Shoppingcenter. Früher waren Bahnhöfe die erste Adresse der Stadt. In kleineren Städten liegen die Eisenbahnstationen nun oft am Rande der Innenstadt. Weder die DB AG noch die betroffenen Kommunen verfügen in der Regel über die Mittel, um diese Bahnstationen wieder in einen guten Zustand zu bringen.

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