Eine eigene Wohnung zu finden, ist für viele Zuwanderer schwierig. Die Hansestadt Uelzen bereitet die in den Uelzener Gemeinschaftsunterkünften lebenden geflüchteten Menschen mit Asylberechtigung und anerkannte Flüchtlinge auf die Suche nach Wohnraum vor. Auch potentiellen Vermietern bietet die städtische Anlaufstelle für Migration und Integration viele Informationen.
Wer eine Wohnung an Geflüchtete oder andere Menschen, die Sozialleistungen beziehen, vermieten möchte, kann sich mit allen Fragen dazu an die Anlaufstelle der Hansestadt wenden.
"Wir möchten dazu beitragen, dass Vorbehalte von Vermieterseite abgebaut werden", sagt Christine Delekat, Mitarbeiterin der städtischen Anlaufstelle.
Ein Baustein dafür sind Informationsveranstaltungen für Geflüchtete in den Gemeinschaftsunterkünften in der Nothmannstraße und am Fischerhof, die die Hansestadt Uelzen gestartet hat.
Sobald die in den Gemeinschaftsunterkünften lebenden geflüchteten Menschen eine Asylberechtigung haben oder anerkannte Flüchtlinge sind, dürfen sie sich eine eigene Wohnung suchen. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist aber angespannt, dazu kommen Sprachbarrieren, fehlende Erfahrungen und Informationsdefizite. Um die Chancen der neuen Mitbürger für einen Übergang aus den Gemeinschaftsunterkünften in eigenen Wohnraum zu verbessern, erhalten sie relevante Informationen zum Wohnen in einer Mietwohnung. Neben Tipps zur Wohnungssuche und Besichtigung werden wichtige Begriffe wie etwa Kaution, Mietvertrag und Hausordnung erklärt. Auch Fragen zu notwendigen Antragstellungen und Versicherungen sind Themen, die besprochen werden. Unterstützt wird diese Maßnahme durch Mittler für Sprache und Kultur des Diakonieverbandes Nordostniedersachsen und des CJD-Migrationsdienstes. Die Mittler übersetzen die Informationen in Arabisch und Kurdisch sowie Farsi und Dari.