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Nach 17 Jahren Kampf ist es geschafft

Die Kirchweyher Ortsumgehung ist fertiggestellt

Mittlerweile sind drei Monate vergangen, bis zu 17.000 Fahrzeuge, davon mehr als 4.000 Lastwagen, werden über die neue Route geführt - in großem Abstand zum Ort. Die 480 Kirchweyher genießen nach der Eröffnung ein neues Lebensgefühl...

Länge: 20.35 Min.

"Es ist ein Moment der Zufriedenheit", sagte Hans-Jürgen Chlechowitz, einer der Bürger-Initiative Mitstreiter, die so lange für die Ortsumgehung gekämpft hatten.

Einen Abend vor der Eröffnung durften die Kirchweyher ihre neue Umgehung zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Und mehr als 100 Bewohner machten Gebrauch davon.

Der erste Spatenstich erfolgte am 14. Mai 2012 - Zwei Jahre Bauzeit und Kosten in Höhe von 11,2 Millionen Euro seien für die 2,1 Kilometer lange Ortsumgehung verbaut worden. Allein über eine Million Euro sei für die Brückenbauwerke unter und über der Trasse benötigt worden. Uelzens Stadtbaurat Karsten Scheele-Krogull wusste eingangs zu berichten, dass einst fünf Millionen Euro für den Bau angesetzt waren.

Bevor aber die neue Ortsumgehung eröffnet wurde, herrschte in einer Schweigeminute totale Stille. Nur der Wind und das flatternde Band an der Absperrung auf der neuen Fahrbahn waren zu hören. Denn die Fertigstellung und Freigabe des Bauwerks war nicht nur ein freudiges Ereignis. Es war auch ein Anlass, der Verstorbenen zu gedenken, die in den vergangenen Jahrzehnten auf der vielbefahrenen B4 bei Kirchweyhe ums Leben kamen. Daran erinnerte Otto Lukat Uelzens Bürgermeister in seiner Ansprache vor hunderten von Zuschauern, die sich oberhalb der Redner auf der Brücke Emmendorfer Straße befanden. Pastor Thomas Wollrath aus der Gemeinde Kirch-/Westerweyhe nannte 15 Personen, die in der Gemarkung Kirchweyhe auf der B4 starben.

Ohne den Einsatz der Bürgerinitiative Kirchweyhe wäre der neue Abschnitt der Bundesstraße 4 möglicherweise nicht gebaut worden, erklärte Lukat. "Dann würden wir heute vielleicht nicht hier stehen", sagte er.

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