Studierende befragen Bürger
Mit einer studentischen Untersuchung unterstützt die Ostfalia-Hochschule Suderburg die Hansestadt Uelzen bei der Planung des Grüngürtels entlang der Ilmenau.
Die Studenten befragen derzeit die Uelzener Bürger. Es geht darum zu ermitteln, welche Funktionen und zeitgemäße Nutzungsangebote die Grünanlage aus Bürgersicht bieten solle.
Wie oft nutzen Sie die Ilmenauwiesen? Wie nutzen Sie den Bereich? Wie würden Sie den Park aufwerten? Welche Gestaltungsmöglichkeiten finden Sie am besten? Wie attraktiv finden Sie die Ilmenauwiesen? Mit diesen und weiteren Fragen befassen sich die Studierenden der Ostfalia-Hochschule Suderburg, um im Rahmen einer Seminararbeit Handlungsempfehlungen für die Ilmenauwiesen zu erarbeiten.
Das Hochschulprojekt wird in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung durchgeführt. "Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Ostfalia-Studierenden mit ihrem Professor Arnd Jenne", sagt Stadtbaurat Karsten Scheele-Krogull. Die Marktforschung der Studierenden soll in eine mögliche Bewerbung der Hansestadt für die Aufnahme in das Programm "Zukunft Stadtgrün" im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) einfließen.
Ein Gestaltungskonzept für die Belebung des Grüngürtels entlang der Ilmenau im Innenstadtbereich Uelzens gibt es bereits. "Dies stammt jedoch aus den Jahren 1999 und war auch Grundlage für die weitergehende Überlegungen", erklärt Christine Tietz, Abteilungsleiterin Grünflächen der Hansestadt Uelzen.
So könnten beispielsweise nördlich der Gudestorbrücke ein Auegarten, neue Wegeverbindungen, Holzbrücken und -podeste an der Ilmenau geschaffen werden, sowie eine Boulebahn, Beach-Volleyball-Felder und einiges mehr entstehen. Die Studierenden haben es sich nun zur Aufgabe gemacht, praxisorientiert zu überprüfen, ob diese Vorschläge noch dem heutigen Zeitgeist entsprechen. Die besondere Herausforderung für die Gestaltung der Flächen ist die Bedeutung des Naturschutzes und des Überschwemmungsgebietes der Ilmenau. Beide Aspekte gilt es, zu berücksichtigen.
Über eine Bewerbung zur Aufnahme in das Förderprogramm "Zukunft Stadtgrün" entscheiden die politischen Gremien der Hansestadt. Eine Antragstellung müsste bis zum 1. Juni 2020 erfolgen. Eine Förderung wäre frühestens möglich für das Jahr 2021. Die Ostfalia-Hochschule plant, die Ergebnisse ihrer Untersuchung im Januar zu präsentieren.