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Nachdem die Einzubürgernden im Rahmen der Willkommensfeier anschließend auch die letzte Anforderung – das Bekenntnis zum Grundgesetz – erfüllten, überreichte Landrat Blume jedem Einzelnen dessen Einbürgerungsurkunde und Medaillen, die eigens für die Veranstaltung  angefertigt wurden. Foto: Stadt Uelzen

Für nicht wenige der Gäste, die in dieser Woche an einer "Willkommensfeier" des Landkreises Uelzen teilgenommen haben, war es ein besonderer Augenblick – die Überreichung ihrer Einbürgerungsurkunde durch Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume.

"Mit Ihrem Wunsch deutscher Staatsangehöriger zu werden, bringen Sie zum Ausdruck, dass Sie gerne in Deutschland leben und wie ich hoffe, sich auch im Landkreis Uelzen wohlfühlen und hier heimisch geworden sind", richtete sich der Landrat an die Anwesenden. Ihre Einbürgerung sei nicht nur für die Betroffenen und deren Familien ein wichtiger Schritt, sondern habe auch für unsere Gesellschaft besondere Bedeutung, so Blume weiter.

Seit der letzten Willkommensfeier des Landkreises Uelzen im Oktober vergangenen Jahres hat die Kreisverwaltung Personen aus zahlreichen Ländern eingebürgert. Dazu zählen der Libanon, Kasachstan, Ukraine, Polen, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Vietnam, Irak, Ghana, Slowenien, Syrien, Rumänien, Albanien, Türkei, Lettland, Brasilien, Weißrussland, Indien und Italien.

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Blume würdigte den, so wörtlich "oftmals nicht einfachen Weg des Einbürgerungsverfahrens", den alle der anwesenden Betroffenen gegangen seien: "Viele Hürden waren zu nehmen und schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, wenn es zum Beispiel um die Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit ging." Als weitere Beispiele nannte der Landrat Einbürgerungs- und Sprachtests, die im Rahmen des Verfahrens erforderlich seien – ebenso, wie zum Beispiel der Nachweis wirtschaftlicher Verhältnisse.

"Mit der Einbürgerung gehören Sie einem Volk an, das sich zur Festlegung seiner gemeinsamen Werte und seiner staatlichen Ordnung eine Verfassung – das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland – gegeben hat, die über allen Rechtsnormen steht und von allen Deutschen als unverbrüchlich anzunehmen ist", erinnerte Blume an die mit der deutschen Staatsangehörigkeit verbundenen Rechte und Pflichten.

Seine persönlichen Erfahrungen auf dem Weg zur deutschen Staatsangehörigkeit schilderte anschließend Vladimir Shalagin, ein ehemaliger ukrainischer Staatsbürger, der bereits im Jahr 2012 im Rahmen der ersten Willkommensfeier des Landkreises eingebürgert wurde und heute als selbstständiger Physiotherapeut in Uelzen arbeitet: "Der Festakt war damals sehr erleichternd und schön für mich, weil es bis zur Einbürgerung sehr viele Anläufe gebraucht und viel Mühe gekostet hat." Anschaulich erläuterte Shalagin daraufhin die wichtigsten Stationen vom Aufbruch im Heimatland bis zur Einbürgerung in Uelzen.

Der Landrat griff diese Schilderung auf richtete sich abschließend nochmals an die soeben Eingebürgerten und deren Familien: "Einige sind hier geboren und auch aufgewachsen. Andere kamen, um Arbeit zu finden oder sind vor Gewalt und Unterdrückung geflohen. Manche sind einfach dem Glück oder der Liebe gefolgt. Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie sind endgültig in Deutschland und im Landkreis Uelzen angekommen. Bereichern Sie unseren Landkreis mit Ihrer Persönlichkeit, Ihrer Kultur, Ihren Ideen, Ihrem Engagement und Ihrer Vielfalt."

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