Das digitale Kennenlernformat für junge Menschen und regionale Betriebe geht im Juni in die dritte Runde
Unternehmen können sich bis zum 28. Mai anmelden. Im zweiten Schritt können Schülerinnen und Schüler sich ab dem 1. Juni Termine bei den angemeldeten Unternehmen sichern.
Es ist die Gelegenheit für Unternehmen, die zum Ausbildungsstart 2021 noch freie Ausbildungsplätze zu vergeben haben: Bei Online-Azubi-Speed-Datings am 23. Juni können regionale Unternehmen aus den Landkreisen Lüneburg, Harburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg per Videochat Kontakt zu potenziellen Auszubildenden knüpfen.
Die Teilnahme ist kostenfrei
- Noch bis zum 28. Mai können sich Unternehmen anmelden unter Azubi-Speed-Dating oder HWK BLS Speeddating
Organisiert werden die Azubi-Speed-Datings von der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) und der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen sowie den Jobcentern in den Landkreisen Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen. Jedes Unternehmen erhält mit der Anmeldebestätigung ein Marketing-Paket, um auf der eigenen Website oder über Social-Media-Kanäle bei den Schülerinnen und Schülern für die Teilnahme am Azubi-Speed-Dating zu werben.
Schülerinnen und Schüler können sich ab dem 1. Juni über die Website der digitalen Ausbildungskampagne Moin Future einen Termin sichern. Unter Moin Future - Azubi-Speed-Dating erhalten sie direkt bei der Anmeldung einen Überblick über die teilnehmenden Unternehmen – und können ihre Wunsch-Ausbildungsbetriebe wählen. Alternativ können auch Wunschberufe angegeben werden. Das Matching erfolgt dann unter Berücksichtigung der Distanz zwischen Wohnort und möglichem Unternehmen. Die Moin-Future-Website bietet neben den Informationen zu den Unternehmen auch Wissenswertes rund um das Thema Ausbildung in der Region und zur konkreten Vorbereitung auf die Azubi-Speed-Datings.
Die Aussichten für junge Menschen, im Sommer ihre berufliche Laufbahn mit einer dualen Ausbildung oder einem dualen Studium zu starten, stehen sehr gut: Nach Angaben der Arbeitsagentur standen Ende April 1.608 unversorgten Bewerbern 1.630 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber.
"Nun heißt es nicht warten, sondern die tolle Chance nutzen und im Online-Azubi-Speed-Dating direkt mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen", sagt Inge Schlote, Bereichsleiterin bei der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen.
Die Azubi-Speed-Datings finden zwar online statt, eine vertrauensvolle Atmosphäre sei dennoch gegeben, betont Ausbildungsvermittler Jonas Edinger von der Handwerkskammer: "In jeweils 13-minütigen Videochats haben Ausbildungsplatzsuchende und Unternehmen Gelegenheit, sich im Eins-zu-eins-Gespräch kennenzulernen, bevor es nach einer Pause in die nächste Runde geht. Vorgeschaltete Technik-Checks und ein klar strukturierter Zeitplan geben allen Teilnehmenden Sicherheit, sodass sie sich ganz auf die Gespräche konzentrieren können." Alle Azubi-Speed-Datings werden datenschutzkonform über das virtuelle Meeting-Tool Zoom organisiert.
Aus vielen Gesprächen mit Schülerinnen, Schülern und Unternehmen weiß Nele Uhl, Beraterin für Berufsorientierung der IHKLW: "Kontaktbeschränkungen und die herausfordernde Wirtschaftslage haben seit Beginn der Pandemie zu Unsicherheit auf beiden Seiten geführt. Die Unternehmen halten ihr Ausbildungsangebot zwar größtenteils aufrecht, stehen aber vor der Herausforderung, mit dem potenziellen Nachwuchs in Kontakt zu kommen. Dem wollen wir mit den Azubi-Speed-Datings entgegensteuern."
Darüber hinaus hat das Online-Format den großen Vorteil, dass jeder ortsunabhängig teilnehmen kann. An den beiden vorangegangenen Azubi-Speed-Datings der IHKLW, Handwerkskammer, regionalen Arbeitsagenturen und Jobcentern haben im vergangenen Jahr bislang 340 Unternehmen und 370 Schülerinnen und Schüler teilgenommen: "An diesen Erfolg wollen wir anknüpfen", so Uhl. "Die Online-Speed-Datings haben sich als geeignetes Format für Berufsorientierung und Azubi-Recruiting bewiesen, das auch über die Coronazeit hinaus funktionieren wird."