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Für seine Initiative, im gesamten Kreisgebiet ein Glasfasernetz mit nahezu unbeschränkten Bandbreiten installieren zu wollen, hat der Landkreis Uelzen in dieser Woche Lob von höchst kompetenter Stelle bekommen.

Wolfgang Schlaak, der als Physiker für das "Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut" – eine der weltweit führenden Einrichtungen dieser Art – tätig ist, bezeichnete die Glasfasertechnik als derzeit einzig sinnvolle Ausbau- bzw. Versorgungsvariante im Zusammenhang mit schnellem Internet. Schlaak war einer Einladung von Landrat Dr. Heiko Blume gefolgt, um im Rahmen einer Vortragsveranstaltung interessierten Bürgerinnen und Bürgern technische Hintergründe der Glasfasertechnik näher zu bringen sowie anhand praktischer Anwendungsbeispiele die Vorzüge und die herausragende Zukunftsfähigkeit dieser Technik zu erläutern.

"Die Möglichkeiten, die diese Technik mit fast unbegrenzten Übertragungsgeschwindigkeiten und Datenraten bietet, sind heute nicht absehbar. Angesichts der Leistungsfähigkeit werden sie derzeit nicht annähernd ausgeschöpft", so der Physiker.

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Foto: Stadt Uelzen; Mit Wolfgang Schlaak (r.) war nicht nur ein absoluter Experte, sondern auch ein absoluter Verfechter der Glasfasertechnologie nach Uelzen gekommen - ganz zuzr Freude von Landrat Dr. Heiko Blume (l.)

Das durch den Landkreis geplante kreisweite Glasfasernetz sei angesichts stark steigender Netz-Anforderungen die einzig sinnvolle Ausbauvariante. "Auch die heutigen Standards mit sozialen Netzwerken sowie den vielfältigsten Diensten und Angeboten waren noch vor wenigen Jahren so absolut nicht absehbar", so Schlaak. Die Datenrate sei in kürzester Zeit rasant gestiegen – und in gleicher Weise werde sich die Entwicklung fortsetzen.

Außerdem, so der Physiker weiter, biete die Glasfasertechnik gerade für ländliche Räume wie den Landkreis Uelzen ganz neue Chancen zur Attraktivitätssteigerung. Dies betreffe nicht nur den privaten Bereich, sondern insbesondere auch den gesamten Wirtschaftssektor oder den Gesundheitssektor. Als Stichworte nannte Schlaak unter anderem E-Learning, Tele-Medizin und die Vernetzung von Maschinen und Fahrzeugen.

"Auch künftige Funktechnologien werden auf der Glasfasertechnik basieren", so der Physiker.

Im Anschluss an den Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Diskussions- und Fragerunde unter den knapp 100 Anwesenden, die mit mehr als einer Stunde länger dauerte als der Vortrag selbst. Dabei zeigte sich, dass viele der Teilnehmer bereits auf den Beginn der Vorvermarktungsphase für einen entsprechenden Glasfaseranschluss warten.

Abschließend dankte Landrat Dr. Heiko Blume den Anwesenden für deren Interesse, seinem Gast überreichte er als Dank ein kleines Präsent aus der Region. Der Landkreis wolle mit seinem Glasfaserprojekt – wie vom Referenten gefordert – in seine Zukunft investieren und auf diese Weise langfristig denken.

Das Glasfaserprojekt des Landkreises Uelzen soll 2019 fertiggestellt sein. Landkreisweit sollen in allen unterversorgten Gebieten (weiße Flecken) Unternehmen und Haushalte mit mindestens 50 Mbit/s angeschlossen werden. Voraussetzung ist, dass in allen elf Clustern mindestens 60 Prozent der unterversorgten Haushalte und Unternehmen einen Vorvertrag über die Nutzung des Glasfasernetzes des Landkreises abschließen.

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