2.100 Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie
Vom Molkereitechniker über den Fleischer bis zur Lebensmittellaborantin – rund 2.100 Menschen im Kreis Uelzen arbeiten in der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln. Die Ernährungsindustrie ist damit nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region. Sie bietet auch gute berufliche Perspektiven für Jugendliche. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hin.
Mit Blick auf das neue Ausbildungsjahr, das im August startet, rät die NGG Lüneburg Schulabgängern, sich über eine Ausbildung in der Lebensmittelindustrie schlau zu machen. "Azubis verdienen hier oft mehr als in anderen Bereichen. So bekommt ein angehender Lebensmitteltechniker in der Süßwarenindustrie 710 Euro im ersten und 991 Euro im dritten Lehrjahr. Und nach der Ausbildung haben Azubis beste Chancen, vom Betrieb übernommen zu werden", sagt Silke Kettner.
Die Geschäftsführerin der NGG Lüneburg empfiehlt, einen Blick auf die Job-Palette in der Lebensmittelindustrie zu werfen. "Gerade wer mobil ist, findet in der Branche viele anspruchsvolle Ausbildungsberufe – vom Mechatroniker in der Getränkeherstellung bis zum Laboranten in der Milchwirtschaft", so Silke Kettner. Ein besonderer Vorteil sei das überbetriebliche Know-How: "So lernt ein Azubi in der Backindustrie nicht nur etwas über Brot und Backwaren. Er kann durch seine Kenntnisse später auch mit Fleisch, Getränken und Süßwaren arbeiten. Und auf der Karriere-Leiter kann er es bis zum Industriemeister bringen", so Kettner.
In der Lebensmittelindustrie habe die NGG in den vergangenen Jahren bei den Arbeitsbedingungen und beim Verdienst viel für die Beschäftigten erreicht. "Die Jobs sind eindeutig attraktiver geworden. Und in der Lebensmittelindustrie wird es nie langweilig: Neue Produkte, neue Prozesstechnik, neue Verpackungen – die Lebensmittelbranche lebt ständig von innovativen Ideen", sagt Silke Kettner.
Das gelte auch für die Berufe: "Wer einen süßen Start ins Berufsleben sucht, kann sich jetzt sogar zur Fachkraft für Speiseeis ausbilden lassen. Drei Jahre dauert die Ausbildung. Der Azubi kreiert und probiert dabei nicht nur exotische Eissorten, sondern bekommt auch kaufmännisches Know-How. Er lernt im Verkauf und Service", so die NGG-Geschäftsführerin. Der "Eismach-Job" sei eine "süße Nische". Aber auch die gehöre zur Lebensmittelherstellung.