Landrat wertet erste Gesundheitskonferenz
"Ich bin wirklich begeistert – begeistert sowohl von der Resonanz auf die diese Veranstaltung gestoßen ist, aber ebenso begeistert von den vielen Ideen, die bereits heute hier entwickelt wurden, künftig im Rahmen verschiedener Arbeitsgruppen vertieft werden und dann hoffentlich auch in konkrete Projekte und Maßnahmen umgesetzt werden können."
Dieses persönliche Fazit der ersten Gesundheitskonferenz im Landkreis Uelzen verband Landrat Dr. Heiko Blume vor knapp 200 Konferenzteilnehmern gleichzeitig mit der Hoffnung, das Land Niedersachsen möge angesichts des Engagements so vieler Akteure des heimischen Gesundheitswesens seine finanzielle Förderung verstetigen, statt nur eine befristete Anschubfinanzierung zu leisten.
Ausdrücklich dankte Blume allen Konferenzteilnehmern für deren Beteiligung und für deren Bereitschaft, sich auch weiterhin in Arbeitsgruppen aktiv einzubringen, um förderfähige Projekte im Bereich des Gesundheitssektors zu entwickeln. Damit sei das wichtigste Ziel der ersten Gesundheitskonferenz im Landkreis Uelzen bereits erreicht.
"Mit einer solch großen Resonanz hatten wir wirklich nicht gerechnet", richtete sich der Landrat an den bis auf den letzten Platz gefüllten Hörsaal der Ostfalia Hochschule in Suderburg.
Kurz zuvor hatten Vertreter aus vier verschiedenen Foren, die sich im Rahmen der Konferenz mit den Themen "Gesundheitsversorgung auf dem Land", "Pflegerische Versorgung", "Ärztliche Versorgung" und "Gesundheitsförderung & Prävention" beschäftigt hatten, erste Ergebnisse ihrer Beratungen vorgestellt. Dabei wurden unter anderem die Chancen so genannter "Tele-Medizin" hervorgehoben, die auf schnellem Internet basiere. Das geplante Glasfasernetz im Landkreis Uelzen biete diesbezüglich insoweit beste Voraussetzungen.
Weitere regionale Lösungsansätze zum Erhalt beziehungsweise zur Optimierung medizinischer Versorgung könnten laut Konferenzteilnehmern auch neue Konzepte zur Nachwuchsgewinnung oder neue Arbeitszeitmodelle sein.
Darüber hinaus könne die Schaffung bzw. der Aufbau von "Präventionszentren" ein Schritt sein, den Landkreis Uelzen als "Gesundheitsregion" zu stärken, lautete eine weitere konkrete Projektidee, die den Konferenzteilnehmern abschließend von den jeweiligen Foren präsentiert wurden.
Alle vier Foren werden sich künftig als entsprechende Arbeitsgruppen treffen.