Die Uelzener Delegation ist vom 36. Internationalen Hansetag in Norwegen zurückgekehrt.
"Die vier Tage in Bergen waren ein Erfolg", sagt Janin Thies, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Hansestadt Uelzen und Mitglied der Delegation.
Der Uelzener Stand inmitten des Hansemarktes, zwischen den anderen Hansestädten der Metropolregion Hamburg, war sehr gut besucht. Zudem konnte die Zusammenarbeit mit anderen Hansestädten intensiviert werden.
Das Publikum in Bergen wechselte beinahe stündlich, da sehr viele Kreuzfahrtschiffe anlegten und die Passagiere die Gelegenheit nutzten, sich das Hansefest anzusehen. Insgesamt lag die Besucherzahl bei rund 400.000 Menschen. Auch viele deutsche Urlauber besuchten den Uelzener Stand und interessierten sich für die Geschichte, aber auch für Uelzen selbst.
Der Hundertwasserbahnhof zeigte sich wiederum als ein Magnet.
Großen Andrang bescherte auch die Aktion am Stand. In Kooperation mit dem Stadt- und Kreisarchäologen Dr. Fred Mahler wurde eine Landkarte erstellt, die archäologische Funde in Uelzen zeigt und erklärt, woher die Produkte und Güter stammten. Beispielsweise anhand von Fisch und Schiefer, den Händler der Hansestadt früher aus Norwegen importierten, ließen sich die vielfältigen Handelsbeziehungen unserer kleinen Stadt nachvollziehen.
Die Uelzener, vertreten durch Janin Thies und Anke Steffen von der Hansestadt sowie Ulla Gade, nutzten die Möglichkeit, mit vielen anderen großen und kleinen Hansestädten von England bis Russland zusammenzutreffen, um sich über Tourismus, Kultur und Kooperation auszutauschen.
"Insbesondere mit den Städten aus der Metropolregion, aber auch mit anderen Hansestädten ohne direkten Zugang zum Meer, haben wir intensive Gespräche geführt und können einige Ideen und Anregungen mitnehmen - auch für eine stärkere Zusammenarbeit", so Thies. Innerhalb des Städtebundes, der aus 187 Städten in 16 Ländern besteht, gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, Künstler oder Jugendliche, sich auszutauschen und gemeinsame Projekte durchzuführen. Überlegungen zu Möglichkeiten, wie Uelzen diese nutzen kann, sollen im Rahmen der mittelfristigen Neuaufstellung des Stadtmarketings einbezogen werden.
Bergen erwies sich als glänzender Gastgeber bei bestem Wetter.
Das gebotene Kulturprogramm war spektakulär und reichte von historischen Umzügen bis zu einer bunten Gay Pride Parade. "Auch so kann Offenheit und Vielfalt im Sinne der Hanse interpretiert werden", sagt Thies.