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Bürger dafür - Einzelhandel und Gastronomen dagegen

Die politischen Gremien der Hansestadt beraten über den Verkehr in den Marktstraßen. Gesperrt werden sie derzeit zweimal wöchentlich für den Vitalmarkt. Foto: Hansestadt Uelzen

Politische Beratungen starten am 10. Dezember

Eine Mehrzahl von 602 befragten Uelzener Einwohnern befürwortet eine Sperrung der Marktstraßen in der Hansestadt während der Sommermonate am Wochenende - 368 Bürger (61 Prozent) haben sich dafür ausgesprochen. Von den insgesamt 42 angehörten Gastronomen und Einzelhändlern lehnen die Sperrung hingegen 63 Prozent mehrheitlich ab. Dieses Meinungsbild zeigt eine nicht repräsentative Umfrage des Stadtmarketings Uelzen, die vom 19. September bis zum 15. Oktober lief.

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Während Einzelhändler und Gastronomen direkt befragt wurden, konnten sich die Uelzener Bürger per Internet oder in Form eines Papierfragebogens beteiligen und Fragen zum Thema beantworten. 559 Teilnehmer entschieden sich für die Online-Variante, 43 bevorzugten das Papier. Die Ergebnisse fließen nun in die Beratungen der politischen Gremien der Hansestadt. Am 10. Dezember diskutiert zunächst der Bauausschuss über den Antrag der UWG-Fraktion, die Marktstraßen an den Wochenenden zu sperren. Ein weiterer, inzwischen vorliegender Antrag der SPD-Fraktion, die Marktstraßen in Einbahnstraßen umzuwandeln, findet in der Debatte ebenso Berücksichtigung.

"Die verkehrliche Gestaltung der Marktstraßen wird umfassend zu behandeln sein. Das nun vorliegende Stimmungsbild der Uelzener ist ein wichtiger Bestandteil", sagt Stadtbaurat Karsten Scheele-Krogull.

Der von den Einwohnern meist genannte Grund für eine Sperrung der Markstraßen an den Wochenenden im Sommer ist die einkehrende Ruhe und Sauberkeit. 109 Befragte geben an, allein aufgrund der Sperrung die Innenstadt öfter zu besuchen. Die Meisten allerdings (383 Befragte) wünschen sich erweiterte Gastro-Flächen, mehr Veranstaltungen und Aktionen oder länger geöffnete Geschäfte. Die Gegner einer Sperrung nennen am häufigsten eine dann wenig belebte Innenstadt und eine verschlechterte Parkplatzsituation.

Konträr zu den Ergebnissen der befragten Bürger sehen Einzelhändler und Gastronomen eine Sperrung als schlecht für das Geschäft und den Umsatz an. 86 Prozent der Befragten lehnen eher ab, zusätzliche Außenverkaufsflächen sowie Bestuhlungen anzubieten oder die Öffnungszeiten an Sonnabenden zu verlängern.

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