Zum Jahresbeginn gelten neue Beförderungstarife
Am Busumsteiger am Uelzener Rathaus wird es mit zwei weiteren Buslinien bis zum Umbau 2021 eng. Foto: Hansestadt Uelzen
Die Hansestadt Uelzen verbessert das Mobilitätsangebot für ihre Bürger ab dem 1. Januar
Das Stadtbusnetz wird um zwei zusätzliche Linien erweitert und alle großen Ortsteile bedient. Zudem wird es eine einheitliche Tarifzone für das ganze Stadtgebiet mit Vergünstigungen für sozial Schwächere sowie Kinder und junge Menschen bis 22 Jahre geben, sofern sie eine Schule besuchen oder ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr absolvieren. Der Verwaltungsausschuss der Hansestadt Uelzen hat in seiner gestrigen Sitzung neue Beförderungstarife empfohlen. Die Entscheidung trifft der Rat in seiner Sitzung am 16. Dezember.
Einzelfahrschein: 1,70 Euro (bisher je nach Tarifzone 1,65 und 1,95 Euro)
Einzelfahrschein bis 12 Jahre: 1,00 Euro (bisher 1,00 und 1,10 Euro)
11-er Fahrschein: 17,00 Euro (bisher 16,60 und 19,85 Euro)
11-er Fahrschein bis 12 Jahre oder finanziell Schwächere: 10,00 Euro (bisher 9,95 und 11.05 Euro)
Tageskarte: 4,50 Euro (bisher 3,90 und 4,60 Euro)
Tageskarte bis 12 Jahre: 2,50 Euro (bisher 2,25 und 2,55 Euro)
Tageskarte 5 Personen: 10,00 Euro (bisher 7,75 und 9,40 Euro)
Monatskarte: 50,00 Euro (bisher 43,90 und 51,85 Euro)
Monatskarte für finanziell Schwächere: 30,00 Euro
Monatskarte im Abo: 40,00 Euro (bisher 36,55 und 43,20 Euro)
Schülermonatskarte: 30 Euro (bisher 32,90 und 38,85 Euro)
Schülerwochenkarte: 10,00 Euro (bisher 11,60 und 13,30 Euro)
Wochenkarte für finanziell Schwächere: 10 Euro
Die Stadtwerke Uelzen als eigenes kommunales Verkehrsunternehmen sind weiterhin mit dem öffentlichen Busverkehr im Stadtgebiet betraut. Die Stadtwerke haben erstmals RBB mit dem Betrieb beauftragt und angekündigt, die Öffentlichkeit in Kürze über alle Änderungen, Haltestellen, Abfahrtszeiten und neuen Routen detailliert zu informieren.
"Am Busumsteiger Rathaus wird es bis zum vorgesehenen Umbau in 2021 eng werden", darauf weist Stadtbaurat Karsten Scheele-Krogull hin.
Der Platz sei nicht für diese Kapazität ausgelegt, deshalb würden provisorische Haltestellen im Nahbereich eingerichtet.
Ab 2020 werden zusätzlich die Ortsteile Holdenstedt, Kirchweyhe, Molzen, Ripdorf und Groß Liedern sowie das Hafengebiet und das Industriegebiet Im Neuen Felde bedient.
Die zukünftigen Planungen im Stadtbusverkehr berücksichtigen zudem den Aspekt des Umweltschutzes. Vorgesehen ist, die eingesetzte Busflotte sukzessive auf Elektroantrieb umzustellen. Der Zuschuss (Verlust) der Hansestadt zum Stadtbusverkehr wird sich von 236.000 Euro auf rund 690.000 Euro erhöhen.
Die Gesamtkosten für den Stadtbusverkehr betragen ab dem nächsten Jahr rund 1,4 Millionen Euro.