
Alle reden davon, viele sind selbst betroffen und warten auf das schnelle Netz – doch wie ist eigentlich der aktuelle Stand des landkreisweiten Zukunftsprojektes?
Dazu will der Landkreis Uelzen ab Oktober mithilfe eines regelmäßig erscheinenden digitalen Newsletters berichten. "Als Bauherr ist es uns natürlich ein großes Anliegen, Sie als betroffene Bürgerinnen und Bürger und die breite Öffentlichkeit zu unserem Glasfaserprojekt, den Fortschritten, aber auch den Hemmnissen auf dem Laufenden zu halten", so Landrat Dr. Heiko Blume zur Einführung eines monatlich erscheinenden Newsletters.
Der Newsletter bietet allen Interessierten einen Überblick zu den aktuellen Themen, die die Projektbeteiligten im Rahmen des Ausbaus beschäftigen, informiert zum Baufortschritt, berichtet über Hindernisse und liefert erklärendes Hintergrundwissen zum technischen Aufbau des neuen Netzes. Darüber hinaus beinhaltet er interessante Veranstaltungstipps, beleuchtet das Thema Digitalisierung und weist auf konkrete Anwendungsprojekte sowie Digitalisierungsprozesse in der Region hin.
Schnelles Internet bzw. ein Glasfasernetz, das dies gewährleistet, ist für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises Uelzen von entscheidender Bedeutung.
Die zunehmende Digitalisierung erfordert eine entsprechende Infrastruktur. Die Digitalisierung wird im Alltagsleben ganz neue Möglichkeiten eröffnen und dabei nahezu sämtliche Lebensbereiche umfassen. Es ist notwendig und spannend, dies zu verfolgen – auch mittels des neuen Newsletters.
Ab sofort können sich Interessierte mit ihrer E-Mailadresse zum Glasfaser-Newsletter auf der Internetseite www.wirtschaft-uelzen.de/glasfaser-newsletter anmelden.
Sie werden automatisch in den mindestens monatlich erfolgenden Newsletterversand aufgenommen. Eine Abmeldung ist natürlich jederzeit über einen Link im Newsletter möglich.
Der Glasfaserausbau im Landkreis wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und das Land Niedersachsen gefördert. Projektträger des Bundesförderprogramms ist die "ateneKom". Zudem wird die Infrastrukturmaßname über die NBank finanziert, die sowohl den Landeszuschuss abwickelt als auch eigene Darlehen bereitstellt.

Neben dem Gottesdienst laden Helmut Koopsingraven, Pastor im Ruhestand, und Niels Tümmler auch zu Andachten in der niederdeutschen Sprache am Sonnabend, 22. September, zum Abschluss des Hansefesttages um 21 Uhr, und am Sonntag, 23. September, um 15 und 18 Uhr ein. Gottesdienst und Andachten bieten den Besuchern zugleich die Möglichkeit, einen Blick in die aus der Hansezeit stammende Heiligen-Geist-Kapelle zu werfen.
Gottsdeenst un Andachten to´t tweete HANSEFEST!
Leve Lüüd, wi laad jüm in,
Gottsdeenst un Andacht in de Hilligen-Geist-Kapell to fieren.
De 22.Dag vun Harvstmaand, Klock süss an Avend givt en Gottsdeenst
(22.09. Gottesdienst um 18.00Uhr)
De sülvige Dag, Klock negen an Avend givt en Andacht to de Nacht
(Andacht um 21.00 Uhr)
An Sünndag maakt wi twee Andachten, en Klock dree un en to´n Afsluss vun´t Hansefest, Klock süss!
(Andachten um 15 und 18 Uhr)
De SünndagsGD op Geelsch is Klock halvig ölben
(Der hochdeutsche GD findet um halb elf statt)

Azubi Björn Graf von Brillux aus Wolfsburg stellt Schülern seinen Beruf vor
Er ist im zweiten Ausbildungsjahr zum Groß- und Außenhandelskaufmann beim Lack- und Farbenhersteller Brillux – und der 500. Ausbildungsbotschafter, den die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg für den Einsatz in Schulen qualifiziert hat: Björn Graf. "Ich habe gelernt, wie ich eine Präsentation mit Power-Point erstelle und worauf ich achten muss, wenn ich vor Publikum spreche", sagt der 20-Jährige, der sich nach dem Abitur ganz bewusst für eine duale Berufsausbildung entschieden hat.
"Ich finde es super, dass ich nach drei Jahren einen Abschluss habe, auf den ich aufbauen und mich weiterentwickeln kann."
Als IHK-Ausbildungsbotschafter wird Björn Graf mit seinen Azubi-Kollegen aus dem gesamten IHK-Bezirk schon bald durch die Schulen in der Region touren und Schülern seinen Beruf und sein Ausbildungsunternehmen vorstellen. "Jeder Arbeitstag bei Brillux ist so unterschiedlich wie die Kundenanfragen, die ich bearbeite. Mir gefällt diese Herausforderung. Die Kollegen sind super-freundlich und es macht mir Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten", sagt Graf. Seinem Ausbilder Jens-Carsten Schulz, Niederlassungsleiter von Brillux in Wolfsburg, ist es wichtig, dass sein Azubi seine Begeisterung weiter trägt. "Wie für andere Unternehmen auch ist der Azubi-Mangel bei uns ein Thema", sagt Schulz. "Wir knüpfen daher seit Jahren schon frühzeitig Kontakte zu Schulen, aber für die Schüler ist es natürlich viel authentischer, wenn jemand in ihrem Alter Brillux und die Ausbildung bei uns vorstellt, als wenn das ein Vertriebs-Kollege im Anzug übernimmt."
Eben das ist auch die Idee der Initiative Ausbildungsbotschafter. "Die Auszubildenden schildern den Schülern ihre persönlichen Erfahrungen während der Ausbildung und geben glaubhafte Einblicke", sagt Stefan Nees, IHK-Berater für Berufsorientierung.
"Die Ausbildungsbotschafter standen vor einigen Jahren selbst vor der Berufswahl. Sie wissen, was die Schüler bewegt – und können sie daher auf Augenhöhe unterstützen."
Die IHK hat die Initiative Ausbildungsbotschafter im Jahr 2014 mit einer Handvoll Azubis gestartet.
Inzwischen werden jedes Jahr rund 150 neue Ausbildungsbotschafter geschult.
Bei Aktionstagen in den Schulen kommen dann Ausbildungsbotschafter verschiedener Unternehmen zusammen, um die Schüler bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Aktuell beteiligen sich an der IHK-Initiative Ausbildungsbotschafter rund 100 Unternehmen und 30 Schulen aus der Stadt Wolfsburg und den Landkreisen Gifhorn, Celle, Heidekreis, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Harburg.
Brexit

Kammern tragen wichtige Regelungsbedarfe an die Politik
Die schleppenden Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union werden für die regionale Wirtschaft zunehmend zum Risiko. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) Lüneburg-Wolfsburg und Stade für den Elbe-Weser-Raum haben sich jetzt mit Forderungen an die Politik auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene gewendet, um die Folgen eines harten Brexits für die mittelständische Wirtschaft zu mildern.
"Weniger als 250 Tage vor dem EU-Austritt Großbritanniens bleiben die Folgen des Brexit weiterhin kaum kalkulierbar", sagt Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer IHK Lüneburg-Wolfsburg. "Das verunsichert viele Unternehmen, die wirtschaftlich mit Großbritannien verbunden sind."
Rund 340 Unternehmen aus den Regionen Stade und Lüneburg-Wolfsburg sind im UK-Geschäft aktiv – als Exporteure, mit Vertriebspartnern oder durch eigene Niederlassungen. Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, betont: "Für diese Unternehmen ist Planungssicherheit besonders wichtig, denn sie müssen sich nicht nur auf die Verteuerung von Waren durch Zölle oder zusätzliche Zollformalitäten einstellen, auch Lieferketten geraten ins Wanken und Produkte könnten ihre Marktzulassung verlieren."
Das Vereinigte Königreich ist als Handelspartner für Niedersachsen von großer Bedeutung.
Der Brexit könnte die guten Geschäftsbeziehungen ins Wanken bringen: "Investitionen werden möglicherweise zurückgehalten, personell unzureichend besetzte britische Zollstellen könnten Geschäfte verzögern, Verträge können ggf. nicht mehr erfüllt werden oder Mitarbeiter nicht mehr entsandt werden", heißt es in dem Forderungspapier der IHKs. Und sollte der zuletzt immer diskutierte No-Deal-Brexit tatsächlich Realität werden, würde die Übergangsfrist bis Ende 2020 wegfallen – und den Unternehmen bliebe noch weniger Zeit, ihre Prozesse anzupassen.
Einen weiteren Fokus richten die IHKs auf die Relevanz reibungsloser Zollverfahren. Denn wenn das Vereinigte Königreich nicht mehr Mitglied des Europäischen Binnenmarktes ist, müssen alle Unternehmen, die mit Großbritannien Handel treiben, ihre Waren beim Zoll anmelden.
Schätzungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) zufolge wären davon mindestens 30.000 deutsche Exportunternehmen betroffen. "Im Interesse der Wirtschaft ist es elementar, dass Institutionen wie Zollverwaltungen und neue Zulassungsstellen unter den neuen Brexit-Bedingungen sicher und reibungslos funktionieren – sowohl auf EU- als auch auf britischer Seite", so das Papier.
Insgesamt sechs Punkte greifen die IHKs in dem Papier auf, setzen sich unter anderem ein für praxisnahe Richtlinien zur Entsendung von Mitarbeitern, die bilaterale Anerkennung der CE-Kennzeichnung und die gegenseitige Zulassung der Prüfinstitute. Auch die Fangrechte deutscher Hochseefischer, die ihren Umsatz zu zwei Dritteln in britischen Hoheitsgewässern erwirtschaften, werden thematisiert.
Wie sich Unternehmen auf den Brexit vorbereiten können, darüber informiert die IHK Lüneburg-Wolfsburg am Mittwoch, 7. November, 14 bis 17 Uhr, in der IHK-Hauptgeschäftsstelle in Lüneburg.
Entsorgungszentrum Borg

Im Rahmen der Veranstaltung möchte der awb allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern tiefere Einblicke in den abfallwirtschaftlichen Betrieb ermöglichen und rund um die Themen Abfallentsorgung, Deponietechnik, Bioabfallverwertung und Wasseraufbereitung informieren.
Die Besucher können sich an zahlreichen Ständen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes und dessen Vertragspartner informieren lassen, sich bei Rundfahrten in Abfuhrfahrzeugen des awb einen Überblick über die Einrichtungen des Entsorgungszentrums verschaffen, den Fuhrpark besichtigen oder an verschiedenen Führungen teilnehmen, in deren Rahmen das Leistungsspektrum des awb und die Technik von Kompostierungsanlage, Sickerwasserkläranlage und Deponie vorgestellt wird.
Wer einen Liter Bioabfall mitbringt, erhält dafür sogar ein Überraschungsgeschenk.
Zu erreichen ist das Zentrum über die Bundesstraßen 493 oder 191. Parkplätze sind vorhanden.
Zudem ist ein Shuttle-Service vom Parkplatz zum Deponiegelände eingerichtet.
30 Jahre Deponie Borg – ein Rückblick
Thema Bildung Digital
Nahezu bis auf den letzten Platz besetzt
So präsentierte sich der große Hörsaal der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am Campus Suderburg anlässlich der fünften Bildungskonferenz in der Bildungsregion Uelzen, zu der Landrat Dr. Heiko Blume und Sabrina Boenschen, die Leiterin des Bildungsbüros des Landkreises, unter dem Motto "Bildung digital" insgesamt weit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen konnten.
"Bildung und Digitalisierung werden künftig untrennbar miteinander verbunden sein", stellte der Landrat gleich zu Beginn der Veranstaltung klar.
In diesem Zusammenhang kämen sowohl auf das Land Niedersachsen als auch auf den Landkreis als Träger der weiterführenden Schulen viele Aufgaben zu. Dies betreffe, so Blume weiter, aber nicht nur die erforderliche Infrastruktur, sondern auch sehr viele inhaltliche Aspekte, denen man sich im Rahmen der Konferenz nähern wolle. Diesbezüglich seien letztlich insbesondere Lehrerinnen und Lehrer gefragt. "Wir wollen, was das Thema Bildung und Digitalisierung betrifft, nichts überstürzen oder übertreiben, aber wir können und wollen die derzeitigen Entwicklungen auf diesem Gebiet auch nicht ignorieren", wies Blume auch auf aktuelle Pläne und Aktivitäten des Bundes, des Landes Niedersachsen und der Europäischen Union hin. Abschließend warnte der Uelzener Landrat vor einer „digitalen Spaltung“ der Gesellschaft, die es unbedingt zu vermeiden gelte. Insofern müssten künftig nicht nur die Jüngeren von den Älteren lernen, sondern auch die Älteren von den Jüngeren.
Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern richtete Blume seinen Dank auch an Dr. Detlef Gaus bzw. die Ostfalia Hochschule, die wiederholt als Veranstaltungsort der Konferenz zur Verfügung stand. Gaus seinerseits versichere dem Landrat: "Die Ostfalia steht als verlässlicher Partner des Landkreises sowohl beim Thema Bildung als auch beim Thema Digitalisierung."
Sabrina Boenschen vom Bildungsbüro des Landkreises, das die Bildungskonferenz vorbereitet hatte, begann ihre Ausführungen zunächst mit einem Rückblick auf die vergangene Konferenz unter dem Motto "Bildung interkulturell", daraus resultierende Initiativen und die Entwicklung der Bildungsaktivitäten innerhalb der Bildungsregion insgesamt. Zum Thema Digitalisierung machte sie deutlich, dass das Kreis-Bildungsbüro permanent mit entsprechenden Fragestellungen konfrontiert sei. "Dies bezieht sich nicht nur auf die Strukturqualität, das heißt die strukturelle Ausstattung des Landkreises zum Beispiel in Bezug auf Glasfaser oder die Ausstattung von Schulen, sondern auch auf die Entwicklung notwendiger Kompetenzen", so Boenschen.
Bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann im weiteren Verlauf der Veranstaltung in insgesamt sechs Workshops mit verschiedenen Fragestellungen zum Thema beschäftigten und dazu zahlreiche Ideen zur jeweiligen Herangehensweise einbrachten, ließen sie sich durch einen sehr interessanten, unterhaltsamen und vor allem interaktiven Vortrag – gehalten von Jutta Croll, Vorsitzende der "Stiftung Digitale Chancen" aus Berlin – bei dem die Zuhörer immer wieder ihre Smartphones bzw. eine entsprechende App nutzen konnten, hinsichtlich derzeitiger gesellschaftlicher Digitalisierungsprozesse einstimmen. Bei dem Vortrag unter dem Motto "Medienkompetenz als Schlüssel der Chancengleichheit in der Informationsgesellschaft" ging es unter anderem um Wege, wie digitales Wissen erworben werden kann sowie um verschiedene Nutzertypen beziehungsweise um die entsprechende prozentuale Verteilung in der Bevölkerung. Auch auf Fragen und allgemeine kritische Anmerkungen zu aktuellen Digitalisierungsprozessen aus dem Forum gab die Expertin bereitwillig Auskunft.
Im Anschluss an die darauf folgenden Workshops wurden dem gesamten Forum stichpunktartig die wichtigsten Ergebnisse vorgestellt. So zum Beispiel die Erkenntnis, im Kita-Alltag mit niedrigschwelligen digitalen Angeboten zu arbeiten beziehungsweise nicht sämtliche Angebote durch digitale Medien zu ersetzen, sondern diese als Ergänzung zu bisherigen Angeboten zu sehen. Darüber hinaus erarbeiteten die Konferenzteilnehmer verschiedene Wissensgebiete, die sich mit digitalen Medien erlernen lassen und auch das Thema "Barrierefreiheit und Inklusion" wurde in diesem Zusammenhang berücksichtigt.
Abschließend zog Landrat Dr. Blume ein positives Fazit der fünften Bildungskonferenz: "Es lohnt sich zu erarbeiten und zu zeigen, was bei diesem Themenfeld alles möglich ist. Ganz sicher wird uns das Thema künftig stark beschäftigen." Er forderte alle Beteiligten auf, sich dem Thema nicht zu verschließen und aktiv an Lösungsansätzen mitzuarbeiten.




