
Die Geschäftsleute im Hundertwasser-Bahnhof Uelzen, die Ratsweinhandlung und viele weitere Akteure laden am kommenden Wochenende zum Weinfest ein.
Zusammen mit zahlreichen Gästen möchten sie ein sonniges Weinjahr und die jungen Weine der Saison feiern. Drei Tage lang finden die Besucher verschiedene Stände mit Wein, Flammkuchen, hübschen Geschenkartikeln, Käse und Musik im Hundertwasser-Bahnhof und auf dem Vorplatz.
Freitag, 28.9.: 16 bis 22 Uhr
Sonnabend, 29.9.: 11 bis 22 Uhr
Sonntag, 30.9.: 11 bis 16 Uhr
Weitere Highlights
Wer Genuss mit Kultur verbinden möchte, hat die Möglichkeit, am Sonnabend und am Sonntag jeweils um 11 Uhr an einer Bahnhofsführung teilzunehmen.
"Friedolin, Uelzens Miniatur-Bahnhof freut sich darauf, endlich auch mal direkt vor dem großen Vorbild als Bühne für die Künstler bereit zu stehen", erklärt Anke Steffen, Leiterin der Stadt- und Touristinformation der Hansestadt Uelzen.
Auf dieser Bühne werden unter anderem die Kunstpowerfrau Evita Deichmann ihr Schaffen präsentieren und am Sonnabend ab 19 Uhr Livemusik von Sigi Clasen mit Special Guest Hesam Asadi zu hören sein.
Am Sonnabend lockt die Bohlsener Mühle mit einem Gewinnspiel und am Sonntag findet der beliebte Jazzfrühschoppen mit den Jazzern der Gruppe TAFF im Restaurant Lässig statt. Am Stand der Lions verkaufen deren Mitglieder den beliebten Uelzener Adventskalender, der wohltätige Zwecke mit attraktiven Gewinnen verbindet.
Sonnabend und Sonntag vermittelt auch der Partnerstand der Deutschen Bahn Wissen rund um die Rebe.

Bis zum 2. November ist mit folgenden Behinderungen und Sperrungen für den Personenverkehr zu rechnen:
- Am Ostring, an der Kreuzung Heinrich-Meyerholz-Straße/ Groß Liederner Straße (B71) wird an der Rechtabbiegespur gearbeitet. Die Umleitung ist ausgeschildert und erfolgt über die Tile-Hagemann-Straße sowie die Oldenstädter Straße.
- Eine Hälfte des Kreisverkehrs Holdenstedt Süd (Richtung Schlossstraße) wird gesperrt. Anlieger können bis zur Baustelle fahren. Die Umleitung ist ausgeschildert und führt über die Straße An der Hardau und Blumenstraße. Die Abzweigung Richtung Borne ist von der Sperrung nicht betroffen.
- Der Suderburger Kreisverkehr an der B4 (Kreuzung zur K14 und K9) wird in zwei Phasen saniert. Zunächst wird Richtung Norden, Süden und Westen gesperrt. Die Umleitung ist ausgeschildert und führt über Holxen und Suderburg. Im zweiten Bauabschnitt erfolgt die Sperrung nach Norden, Süden und Osten. Dann muss die Baustelle über Nettelkamp und Wrestedt umfahren werden.
- Auf Höhe der Baustelle an den Abfahrten von der B4 auf die L250 (nahe der Kläranlage) wird nicht vollständig gesperrt. Hier regeln Baustellenampeln den Verkehr. Es kann deshalb jedoch zu Behinderungen kommen.
Bester Ausbildungsabsolvent kommt aus dem Landkreis Uelzen

IHK ehrt Berufseinsteiger mit Top-Abschlüssen in der Stadthalle Gifhorn
Die 95 jungen Menschen, die am Montagabend auf der Bühne in der Stadthalle Gifhorn standen, haben allen Grund, stolz auf sich zu sein:
"Jeder von ihnen hat ein Gesamtergebnis von mindestens 92 von 100 möglichen Punkten erreicht und zählt zu den besten drei Ausbildungsabsolventen seines Berufs – eine eindrucksvolle Leistung", sagte Aline Henke.
Die Inhaberin der hankensbütteler kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG beglückwünschte als Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg die Absolventen: "Sie haben mit Fleiß und Engagement den Grundstein für Ihre berufliche Zukunft gelegt. Aber auch die 59 Ausbildungsbetriebe, die die Prüfungsbesten zum Erfolg geführt haben, haben mit hervorragender Ausbildungsqualität einen entscheidenden Beitrag geleistet."

Insgesamt zählt die IHK 3.838 Ausbildungsabsolventen in diesem Jahr, 106 davon mit Bestnoten.
Der beste Ausbildungsabsolvent aus dem IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg kommt aus dem Landkreis Uelzen: Nils Riedel, der seine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel bei der Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG in der Filiale in Uelzen mit 99,4 Punkten abgeschlossen hat.
Für neun weitere Berufsbeste aus dem IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg steht aber noch ein anderer Termin auf der Agenda: Die Landesbestenehrung am 6. November, bei der im GOP Theater Hannover die berufsbesten Ausbildungsabsolventen aus Niedersachsen geehrt werden.
Doch zunächst feierten die Berufsbesten am Montagabend gemeinsam mit ihren Ausbildern und Angehörigen ihren Erfolg.
Liste der IHK Berufsbesten 2018
Hinweis: Insgesamt haben sieben Ausbildungsbetriebe und zwei Auszubildende der Datenweitergabe nicht zugestimmt. Sie sind in dieser Liste nicht aufgeführt.
Anstrich geht weiter

Einige Skulpturen auf dem Weg der Steine in Uelzen leuchten bereits in frischen Farben.
Jetzt werden auch alle anderen Granitblöcke aufgefrischt. Ausbildungsleiter der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) Uelzen und ihre Maler-Azubis machen sich ans Werk. Zunächst wurden die heißen Sommermonate abgewartet, um mit den restlichen Anstrichen zu starten.
Die Deutsch-Schwedin Dagmar Glemme hatte im April dieses Jahres einige ihrer Kunstwerke selbst ausgebessert und gleichzeitig die Mitarbeiter der DAA geschult. Die Künstlerin unterstützt damit eine Kooperation zwischen der Hansestadt und der DAA.
"Die Steine werden künftig immer dann durch Auszubildende unter Anleitung ihrer Fachleiter farblich erneuert, wenn es erforderlich ist. Einige Exemplare werden vielleicht öfter eines neuen Anstrichs bedürfen als andere", erklärt Karin Feldmann, Fachbereichsleiterin Kultur der Hansestadt Uelzen. Matthias Burgschat und Andreas Fischer, beide Ausbilder für den Bereich Maler DAA, sehen das Projekt als Bereicherung für ihre Lehrlinge. "Diese besondere Verantwortung motiviert sehr", sind beide überzeugt.
Die Hansestadt kann auf diesem Wege sicherstellen, dass der "Weg der Steine" in der auffallenden Farbenfroheit erhalten bleibt.
Dagmar Glemme lebt in Schweden und kann nicht regelmäßig in Uelzen sein. Deshalb sieht sie die Zusammenarbeit als Bereicherung, um ihre 21 Steinskulpturen mit den mythischen Motiven zu pflegen.
Integration per Job

Geflüchtet und mit einem Arbeitsvertrag im Landkreis Uelzen angekommen – so ging es Ende vergangenen Jahres 171 Asylbewerbern.
Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit und spricht von einem "Ankommen in der Gesellschaft – bei Kollegen und Chefs". Die NGG beruft sich hierbei auf eine neue Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach ist die Zahl der berufstätigen Flüchtlinge aus den acht wichtigsten Herkunftsländern – darunter Syrien, Afghanistan und der Irak – stark angestiegen.
Vor drei Jahren zählte die Arbeitsagentur im Kreis Uelzen noch 53 Asylsuchende mit einem Arbeitsvertrag.
"Die Zahlen zeigen, dass ein großer Teil der Menschen, die in den letzten Jahren zu uns gekommen sind, im Berufsleben Fuß fassen konnte. Und zwar trotz Sprachbarrieren und teils enormer bürokratischer Hürden", sagt NGG-Regionalchef Steffen Lübbert. Positiv wertet der Gewerkschafter den steigenden Anteil regulärer Jobs. Laut Statistik waren kreisweit 73 Prozent der erwerbstätigen Flüchtlinge sozialversicherungspflichtig beschäftigt. "Diese Menschen verdienen ihr eigenes Geld, sie zahlen Steuern und Sozialbeiträge", so Lübbert.
Dabei könne Zuwanderung ein Beitrag gegen den Fachkräftemangel sein. Gerade auch das Ernährungsgewerbe suche händeringend Nachwuchs, betont Lübbert. "Hotels, Gaststätten, aber auch Bäckereien, Brauereien und die Lebensmittelverarbeitung haben jahrzehntelange Erfahrungen mit Zuwanderern." Die Wirtschaft könne wie schon in den 1960er-, 1970er- und 1990er-Jahren ein "Integrationsmotor" sein. Die Botschaft des Gewerkschafters an die Adresse der Betriebe aber ist klar: "Unternehmer dürfen die Geflüchteten nicht als billige Arbeitskräfte ausnutzen. Es darf keine Zwei-Klassen-Belegschaften und auch keine Ausnahmen beim Mindestlohn oder den Dokumentationspflichten – also beim Festhalten der Arbeitszeiten – geben." Denn der Azubi- und Arbeitskräftemangel sei etwa im Gastgewerbe auch durch teils unattraktive Arbeitsbedingungen hausgemacht.
Zwar wollten viele Flüchtlinge möglichst schnell Geld verdienen, um ihre Familien zu unterstützen. "Doch allein mit Helfer-Jobs gibt es kaum solide Berufsperspektiven in Deutschland. Wichtig ist, dass die Flüchtlinge ins duale Ausbildungssystem kommen. ,Azubi statt Aushilfe‘ muss auch die Devise der Unternehmen sein", sagt Lübbert.
Laut Statistik waren im Kreis Uelzen Ende vergangenen Jahres 25 Azubis mit einem Fluchthintergrund gemeldet.
Damit die Integration am Arbeitsmarkt weiter vorankomme, müsse insbesondere die Politik deutlich nachlegen. "Es kann nicht sein, dass immer wieder auch Flüchtlinge, die im Betrieb engagiert sind und gut Deutsch sprechen, von einem Tag auf den anderen abgeschoben werden", kritisiert Lübbert. Die Unternehmen brauchen für ihr Engagement Sicherheit und außerdem hätten diese Menschen eine Bleibe-Chance verdient.

Der Uelzener Kreistag hat im Rahmen seiner Sitzung mehrheitlich das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) für den Landkreis Uelzen beschlossen.
Das Gremium votierte für die Annahme des durch die Kreisverwaltung erarbeiteten Entwurfes. Damit ist das RROP nunmehr als Satzung beschlossen. Vorab hatten der Ausschuss für Planung, Hoch- und Straßenbau und der Kreisausschuss eine entsprechende Beschlussempfehlung abgegeben.
Seitdem die allgemeinen Planungsabsichten zur Erstellung des RROP erstmals bekannt gemacht wurden, sind fünf Jahre vergangen.
In dieser Zeit wurden drei RROP-Entwürfe veröffentlicht, zu denen Stellung genommen werden konnte. Neue Erkenntnisse – insbesondere zur Avifauna – führten immer wieder zu Änderungen des Programms. In dem Planwerk, das der Uelzener Kreistag gestern beschlossen hat, sind alle nunmehr verfügbaren Kenntnisse eingearbeitet.
Als nächster Schritt wird das RROP dem Land Niedersachsen zur Genehmigung vorgelegt.
Dazu werden dem "Amt für regionale Landesentwicklung" in Lüneburg insgesamt 25 Stehordner mit den Unterlagen für die Genehmigungsprüfung übergeben. Die Genehmigung wird für Mitte Dezember 2018 erwartet. Nach der Bekanntmachung der Genehmigung im Amtsblatt zu Beginn 2019 wird das RROP wirksam.


