
Wilhelm Bauck aus Uelzen und Constance Classen aus Lüneburg begleiten Henning Otte (CDU) und Julia Verlinden (Bündnis 90/Die Grünen) eine Sitzungswoche beim Know-how-Transfer in Berlin
Die Stimme der jungen regionalen Wirtschaft fand beim diesjährigen Know-how-Transfer im deutschen Bundestag Gehör. Vom 14. bis zum 18. Mai begleiteten die Lüneburger Wirtschaftsjunioren Constance Classen und der Uelzener Wilhelm Bauck die Bundestagsabgeordnete Dr. Julia Verlinden (B‘90/Die Grünen) beziehungsweise den Bundestagsabgeordneten Henning Otte (CDU) bei ihrer Arbeit in Berlin und nutzen die einmalige Chance, politische Themen der Region Lüneburg – Elbe-Heide-Region aktiv mitzugestalten.
Das Erfolgsmodell Know-how-Transfer ging in diesem Jahr bereits in die 24. Runde.
Während der Sitzungswoche begleiten knapp 200 Wirtschaftsjunioren als einziges deutsches Netzwerk den jeweiligen Bundestagsabgeordneten im politischen Alltag. Die teilnehmenden Jungunternehmer und Parlamentarier verabreden sich individuell für den Wissenstransfer oder werden einander zugeordnet. Neben spannenden Abendveranstaltungen diskutiert die junge Wirtschaft mit Spitzenpolitikern aller Fraktionen und trifft zum krönenden Abschluss die Bundeskanzlerin.

Foto: WJ / privat (nh)
"Die Zeit in Berlin war angenehm inspirierend und hat mir ein sehr gutes Bild der doch leistungsfähigen Arbeit der Bundestagsabgeordneten verschafft", fassen Classen und Bauck ihre Eindrücke zusammen. "Es war für mich sehr wichtig einen direkten Einblick in die Beschlüsse der Energiepolitik zu finden und die Hintergründe dieser zu verstehen", erläutert Classen. "Da der Know-how-Transfer in der Haushaltswoche lag, konnten wir die Haushaltsdebatte hautnah mitverfolgen. Dank des Büros von Henning Otte durfte ich auch die wichtigsten Reden der Bundeskanzlerin und der Fraktionsvorsitzenden direkt im Plenum miterleben", ergänzt Bauck. Inhaltlich machten sich die Wirtschaftsjunioren für mehr Gründergeist, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Generationengerechtigkeit stark. "Als junge Wirtschaft fordern wir, die Rente zukunftssicher zu machen. Die Rentenpläne der Großen Koalition sind eine große Enttäuschung für die junge Generation und ein Angriff auf die Generationengerechtigkeit", so Bauck und Classen.
Auf dem vielfältigen Wochenprogramm standen neben Hintergrundgesprächen mit den Fraktionsvorsitzenden, Treffen mit jungen Parlamentariern, ein Austausch mit dem estnischen Botschafter und ein Termin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.
"Wir durften mit den Spitzen der Fraktionen sprechen und haben Hintergründe erläutert bekommen, zu denen man sonst keinen Zugang hat. Insbesondere die hochwertige Unterstützung und die Gespräche mit den Abgeordneten ermöglichten intensive Einblicke und waren eine große Bereicherung", resümiert Wilhelm Bauck das einmalige Erlebnis.
Gute Konjunktur sorgt für Investitionen

IHK-Saisonumfrage Tourismus
Über die Hälfte der Gastgewerbebetriebe bezeichnen ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut, mehr als ein Drittel als befriedigend. Das ist das Ergebnis der aktuellen Saisonumfrage Tourismus der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg. Die Reisebüros und -veranstalter sind seit ihrem Tief in 2016 kontinuierlich auf Wachstumskurs. 56 Prozent hatten eine gute und 37 Prozent eine zufriedenstellende Wintersaison. Auch die Geschäftserwartungen für das Sommerhalbjahr fallen mehrheitlich positiv oder zufriedenstellend aus.
"Die wirtschaftliche Lage in unserer Tourismuswirtschaft hält sich erfreulich stabil auf hohem Niveau. Das macht den Weg frei für Investitionen, die auch nötig sind, um im immer schneller, digitaler und globaler werdenden Wettbewerb standhalten zu können.
Unsere Betriebe haben das erkannt und handeln entsprechend", sagt IHK-Tourismusexperte Martin Exner. Laut Umfrage planen 85 Prozent der Gastgewerbebetriebe und 72 Prozent der Reiseunternehmen in den kommenden Monaten zu investieren, vor allem in Modernisierungsmaßnahmen. Die Chancen, dafür einen Kredit zu erhalten, stehen übrigens gut. Mehr als die Hälfte der Gastgewerbebetriebe und 40 Prozent der Reiseunternehmer bewerten ihren Zugang zu Fremdfinanzierungsangeboten als gut oder befriedigend, einen schlechten oder keinen Zugang haben nur 18 beziehungsweise 14 Prozent, der Rest hat in letzter Zeit keine Finanzierung benötigt.
Sorge bereitet den Tourismusbetrieben weiterhin der Fachkräftemangel – und zwar mehr denn je. 73 Prozent der Gastgewerbebetriebe und 48 Prozent der Reiseunternehmen sehen darin ein Hemmnis für ihre künftige Entwicklung.
An der IHK-Saisonumfrage haben sich im April diesen Jahres 125 Betriebe aus Hotellerie, Gastronomie, Campingwirtschaft sowie Reisebüros und -veranstalter beteiligt.
Rund 1.000 Lehrstellen sind unbesetzt

Laut IHK-Ausbildungsumfrage fehlen bei 40 Prozent der Unternehmen geeignete Bewerber
Die Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg plagen Nachwuchssorgen. Rund 40 Prozent konnten nicht alle Ausbildungsplätze besetzen – sieben Prozent mehr als im niedersächsischen Durchschnitt. Das zeigt die aktuelle Ausbildungsumfrage der IHK Niedersachsen, an der 900 Unternehmen teilgenommen haben, 143 davon aus dem IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg. Im Vergleich zu 2017 ist die Anzahl der Unternehmen mit freien Plätzen um neun Prozent gestiegen. Im Schnitt blieb bei diesen Unternehmen ein Platz frei, insgesamt etwa 1.000 Ausbildungsplätze.
"Die Umfrage zeigt einmal mehr, vor welche Herausforderungen die Fachkräftesicherung die Unternehmen stellt", sagt Volker Linde, Leiter des IHK-Bereichs Aus- und Weiterbildung und bildungspolitischer Sprecher der IHK Niedersachsen.
69 Prozent gaben an, keine geeigneten Bewerbungen erhalten zu haben. In 33 Prozent der Fälle wurden die Plätze nicht angetreten und bei 24 Prozent wurden die Verträge vorzeitig durch die Auszubildenden gelöst. Fast jedes fünfte Unternehmen erhielt erst gar keine Bewerbungen.
"Gegensteuern können die Betriebe selbst, indem sie in die Qualität ihrer Ausbildung investieren", sagt Linde. "Ausbilder müssen ausreichend qualifiziert sein, denn Azubis erwarten klare Strukturen und regelmäßiges, konstruktives Feedback." Auch in Sachen Arbeitgeberattraktivität und beim Ausbildungs-Marketing sind die Unternehmen gefordert nachzulegen, wenn sie erfolgreich bei der Nachwuchssicherung bleiben wollen.
Dabei rühren die Unternehmen vielerorts schon die Werbetrommel: 54 Prozent der Befragten bieten Praktika an und jeder zweite verbessert sein Marketing, um auf die Ausbildung im Unternehmen aufmerksam zu machen.
Die Eigeninitiative der Unternehmen sei das Eine, Linde sieht aber auch die Politik gefordert: "Wir brauchen von der Landesregierung und den Kommunen nicht nur ein klares Bekenntnis zur Stärkung der dualen Ausbildung, sondern mehr denn je Taten." Wohnortnahe Berufsschulangebote müssten gerade im ländlichen Raum auch dann gesichert sein, wenn wegen des demografischen Wandels die Schülerzahlen sinken. Schon jetzt empfinden 30 Prozent der Unternehmen die Entfernung zur Berufsschule zu groß. Linde: "Sollten Berufsschulangebote räumlich noch mehr zusammengefasst werden, besteht die Gefahr, dass Betriebe gar nicht mehr ausbilden. Hier sind enge regionale Absprachen mit der Wirtschaft vor Ort notwendig." Außerdem fordert der IHK-Ausbildungsexperte "massive Vorfahrtsregeln bei der digitalen Ausstattung der Berufsschulen, noch mehr Power bei der Gewinnung von Berufsschullehrern und nicht zuletzt ein höheres Tempo bei der Einführung von mehr Berufsorientierung an allen Schulformen, insbesondere an Gymnasien".
Denn laut Umfrage stellen 84 Prozent der Unternehmen unklare Berufsvorstellungen der Bewerber fest, gleichzeitig setzen nur 19 Prozent selbst auf Kooperationen mit Schulen.
Dem Azubimangel entgegensteuern wollen die Unternehmen, indem sie neue Bewerbergruppen in den Fokus rücken: 30 Prozent setzen dabei auf Studienabbrecher und für jeden Vierten ist die Integration von Flüchtlingen ein Weg, das Bewerberpotenzial zu erhöhen. Gut zehn Prozent der Unternehmen bilden bereits einen Geflüchteten aus.
Erste Ansprechpartner für Unternehmen, die sich stärker in der Ausbildung engagieren wollen, sind die IHK-Ausbildungsberater. Außerdem bietet die IHK im Netzwerk "Dialog Ausbildung" Vorträge und Austausch für Ausbilder und Personalverantwortliche.
Bürger-Info zum Verhandlungsstand

Die Hansestadt Uelzen verhandelt mit einem Unternehmen aus Hamburg über den Verkauf des Schlosses Holdenstedt.
In einer Bürger-Informationsveranstaltung am Dienstagabend hat die Stadtverwaltung das Konzept des Kaufinteressenten vorgestellt, Verhandlungsinhalte präsentiert und ist noch einmal detailliert auf den Bauvorbescheid eingegangen. Rund 70 Bürger waren der Einladung der Hansestadt gefolgt und ins Holdenstedter Schützenhaus gekommen. Die Verwaltung hat viele Fragen der Anwesenden beantwortet.
Das Konzept des Investors baut auf mehreren Eckpunkten auf: Das Schloss bleibt das herausragende und zentrale Bauwerk auf dem Schlossgelände und als Ort der Begegnungen sowie der Kultur für die Öffentlichkeit weiterhin zugänglich.
"Das große Interesse der Hansestadt ist, das Schloss weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger zu öffnen", sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt.
Das Papier des möglichen Investors berücksichtigt das Museum weiterhin in den Räumlichkeiten des historischen Gebäudes. Darüber hinaus sollen die Säle beispielsweise für Ausstellungen, Hochzeiten oder Firmenfeiern genutzt werden und die Gastronomie wieder in Betrieb gehen.
Der potentielle Käufer ist daran interessiert, die örtlichen Kulturschaffenden mit ihren Veranstaltungen in das Schlossprogramm einzubinden.
Als künftiger Bauherr hätte der Interessent die Vorgaben eines sogenannten Bauvorbescheides zu berücksichtigen. Diesen hat die Hansestadt Uelzen bereits 2016 für das Schlossgrundstück nach Prüfung durch die Fachbehörden wie dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, dem Umweltamt des Landkreises Uelzen, der Wasserbehörde und der Archäologie erwirkt. Das Papier legt die Baufelder auf dem Grundstück fest und regelt, bestehende Strukturen aus Sicht des Denkmalschutzes zu wahren. Eingeflossen ist auch der Baumbestand, den ein Gutachterbüro erfasst hat. Danach wären 14 Bäume von einer Fällung betroffen, wenn alle drei Baufelder genutzt würden.
Das Grün in den Baufeldern besteht neben den zu fällenden Bäumen aus Gehölz und Sträuchern. Dieser Bewuchs ist nicht zu erhalten und deshalb entstanden, weil der Schlosspark in den vergangenen Jahren nicht intensiv gepflegt wurde. Der künftige Bauherr hätte Schutzmaßnahmen hinsichtlich einzelner Bäume in Nähe der Baufelder vorzunehmen, um deren Erhalt zu sichern.
Der Bauvorbescheid ist noch keine Baugenehmigung. Abschließend würden das beabsichtigte Bauvorhaben und die damit verbundenen Eingriffe in die Natur erst in einem Baugenehmigungsverfahren geprüft.
In die Vertragsverhandlungen mit dem Investor fließen Betretungs- und Nutzungsrechte für die Hansestadt hinsichtlich des Schlosses und der Zuwegungen ein. Damit würde der Zutritt für die Öffentlichkeit rechtlich sichergestellt.
Der Hansestadt Uelzen soll auch ein Wiederkaufsrecht eingeräumt werden. Ein Sanierungsplan soll festlegen, welche Investitionen der Käufer umzusetzen hat. Einige Parkplätze sind auf dem Schlossgelände vorgesehen. Auf Kosten des Investors können weitere Stellplätze im Straßenseitenraum vor dem Schlossgelände geschaffen werden. Auch der Kaufpreis wird im Rahmen dieser Verhandlungen festgelegt.
"Wir sind mitten in den Verhandlungen und die Gespräche laufen gut. Wir sind optimistisch, aber natürlich bleibt das Ergebnis abzuwarten", sagt Markwardt.

Rund 70 Uelzener Bürgerinnen und Bürger sind am Montagabend ins Rathaus der Hansestadt Uelzen gekommen, um sich über die Ergebnisse des Stadtmarketingprozesses zu informieren.
Die GLC AG, die den Prozess begleitet hat, präsentierte die erarbeiteten Grundlagen für ein Marketing der Hansestadt. Dazu gehören die erarbeiteten Handlungsfelder, geeignete Ziele und Maßnahmen sowie erste Starterprojekte und die Organisation eines Stadtmarketings.
Der Uelzener Stadtmarketingprozess hat auf breite Bürgerbeteiligung gesetzt. "Den Kern des Konzeptes haben die Uelzener selbst gestaltet", so Bürgermeister Jürgen Markwardt. In Expertenrunden, einer groß angelegten Haushaltsbefragung mit rund 1.750 Rückläufen und in Arbeitsgruppen zu den Themenblöcken Kultur und Tourismus, Innenstadt und Einzelhandel, Wirtschaft und Verkehr, Wohnen und Leben sowie zur Förderung des Wir-Gefühls in der Stadt wurde darüber diskutiert, wie ein Marketingkonzept in den nächsten Jahren mit Leben zu füllen sein wird.
"Die Umsetzung des Konzeptes bietet viele Chancen für die Hansestadt", ist das Stadtoberhaupt überzeugt.

Den Beschluss über ein Stadtmarketingkonzept fasst der Rat der Hansestadt Uelzen voraussichtlich in seiner Sitzung am 25. Juni.
Der offizielle Start des Stadtmarketings für Uelzen soll im Januar 2019 sein.
Es ist vorgesehen, dass die Hansestadt dann zunächst von einer Fachfirma verantwortlich für zwei Jahre begleitet wird, bevor die Aufgaben vollständig übernommen werden. Der Zeitraum bis Januar wird für eine europaweite Ausschreibung der Leistungen benötigt.
Dankeschön-Fest

Für Kreispolitik und Kreisverwaltung gleichermaßen ist es eines der fundamentalsten Projekte für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises Uelzen – das bereits im Bau befindliche kreisweite Glasfasernetz.
Ein Infrastrukturvorhaben, das – wie seit wenigen Wochen feststeht – alle elf Ausbaugebiete des Landkreises umfasst und dort die gesetzlich als unterversorgt definierten Gebiete (weiße Flecken) mit der derzeit modernsten Übertragungstechnik ausstatten wird.
Als Voraussetzung für den nunmehr begonnen Ausbau musste zuvor jedoch in jedem einzelnen Ausbaugebiet eine Vorvermarktungsquote von mindestens 60 Prozent erreicht werden – ein hoch gestecktes Ziel, das letztlich aber mit einer durchschnittlichen Vorvermarktungsquote von rund 70 Prozent sogar noch deutlich übertroffen werden konnte.
Ein Verdienst, wie Landrat Dr. Heiko Blume im Rahmen eines großen "Dankeschön-Festes" unmissverständlich zu verstehen gab, aller Beteiligten, die sich – in welcher Art und Weise auch immer – für das Projekt eingesetzt haben.
Unter den rund 250 Gästen der durch den Landkreis und das Telekommunikationsunternehmen "LüneCom" gemeinsam ausgerichteten Feier dankte Blume insbesondere den zahlreichen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die während der Vorvermarktungsphase von Haustür zu Haustür gegangen waren, um persönlich für den Abschluss eines entsprechenden Vorvertrages zu werben. In seine Dankesworte schloss der Landrat aber ebenso auch alle Ortsvorsteher, Bürgermeister, Samtgemeindebürgermeister, die Mitglieder der einzelnen Gemeinderäte, die Kreistagsabgeordneten, die heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten und nicht zuletzt alle Vertriebspartner ein, die sich alle unglaublich für das Projekt ins Zeug gelegt hätten.
"Und auch unseren Ingenieurbüros, unseren Bauunternehmen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung, die direkt oder indirekt mit dem Großvorhaben zu tun haben, gebührt Dank. Ebenso natürlich allen Fördermittelgebern – vom Land Niedersachsen und dem Bund bis hin zur NBank", so Blume. Praktisch habe auf allen Ebenen von Anfang an Konsens darüber geherrscht, wie wichtig das Glasfaserprojekt für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises sei. Übrigens ein Projekt, das nicht nur landesweit Pilotcharakter habe, sondern derzeit auch das größte seiner Art sei.
Der Landrat würdigte das Projekt aber nicht nur als bedeutsame Infrastrukturmaßnahme, sondern vor allem auch als echtes Gemeinschaftsprojekt, das die Menschen im Landkreis noch näher zusammengebracht habe.
Unübersehbarer Beleg hierfür seien nicht nur immer wieder überfüllte Dorfgemeinschafshäuser gewesen, sondern ein Solidaritäts- und Wir-Gefühl, das letztlich zu einer durchschnittlichen Vorvermarktungsquote von rund 70 Prozent geführt habe.
"Ein sagenhafter Wert und eine unglaubliche Leistung", wie anschließend auch Norbert Hill, Geschäftsführer des Unternemens "LüneCom" unterstrich. Für diesen Erfolg seien 99 Info-Veranstaltungen durchgeführt worden, in deren Rahmen fast 10.000 Bürgerinnen und Bürger hätten erreicht werden können, darüber hinaus 20 Multiplikatorenschulungen und unzählige Bürgersprechstunden. Außerdem sei auf 14 Volks- und Schützenfesten, Frühlingsmärkten, Sportveranstaltungen und Gewerbeschauen für das Projekt geworben worden, 40.000 Flyer seien an Haushalte verteilt, 800 Plakate erstellt worden. Und nicht zuletzt sei das Thema immer wieder auch über die Medien kommuniziert worden, denen damit ebenfalls ein großer Anteil am bisherigen Erfolg des Projektes zukomme.
Abschließend trat Gerdaus Bürgermeister Stefan Kleuker ans Rednerpult. Stellvertretend für die Gemeinden dankte er Landrat Dr. Heiko Blume für dessen persönliches Engagement in Sachen Glasfasernetz. Symbolisch überreichte er ihm unter anderem eine Packung Lakritzschnecken, die in gewisser Weise auch an Kabel erinnern würden und die sich die Kreistagsabgeordneten schmecken lassen sollten, so Kleuker. Die perfekte Überleitung, um anschließend bis in die späten Abendstunden bei Musik, kühlen Getränken und Leckereien vom Grill die Veranstaltung ausklingen zu lassen.


