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Im Laufe des Jahres 2017 werden vom Landkreis Uelzen beziehungsweise im Auftrag des Landkreises kreisweit bestimmte Arten und Biotope erfasst.

Zu diesem Zweck ist es erforderlich, dass Grundstücke, auf denen diese Arten und Biotope vorkommen, betreten werden. Die Untersuchungen dienen der Kartierung bzw. Dokumentation der heimischen Arten und Biotope, die unter anderem zur Erfüllung gesetzlicher Pflichten gegenüber der Europäischen Union (EU) aufgrund der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) erforderlich ist.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beauftragten Planungsbüros sind zu diesem Zweck mit Sondergenehmigungen ausgestattet, die sie zum Betreten von Grundstücken und Naturschutzgebieten sowie zum Befahren von Straßen im Auftrag des Landkreises berechtigen.

Um den Zustand von Natur und Landschaft so genau wie möglich zu erfassen, müssen teilweise auch Privatgrundstücke betreten werden. Die Kartierer nehmen dabei Rücksicht auf die Belange der Eigentümer. So betreten sie beispielsweise keine bestellten Ackerflächen. Eine vorherige Anmeldung ist aufgrund der Größe des Kartierungsgebietes nicht möglich.

Folgende Kartierungen werden in 2017 im Auftrag des Landkreises Uelzen durchgeführt:

Aktualisierung der Basiserfassung aus den Jahren 2002/2003 im FFH-Gebiet Ilmenau mit Nebenbächen im Bereich des Brambosteler Moores, des Kiehnmoores, des Ellerndorfer Moores, der Ellerndorfer Heide sowie an der oberen Gerdau und im Ilmenautal

  • Libellenkartierung entlang der Gewässer im gesamten FFH-Gebiet Ilmenau mit Nebenbächen
  • Aktualisierung der Erfassung von gesetzlich geschützten Biotopen (§ 30 BNatSchG) von 1994 bis 1997 im gesamten Kreisgebiet
  • Aktualisierung der Amphibienkartierungen aus 2006 in den drei FFH-Gebieten Rot-bauchunken-Vorkommen bei Strothe/Almstorf, Kammmolch-Biotop Oetzendorf, Kammmolch-Biotop Langenbrügge

Der Landkreis Uelzen weist darauf hin, dass auch im Auftrag des Niedersächsischen Landesbetriebes für Küsten- und Naturschutz (NLWKN) weitere Flächen kartiert werden.

Informationen finden Interessierte auf der Internetseite www.nlwkn.niedersachsen.de unter dem Menüpunkt  Aktuelles – Grundstücksbetretung Naturschutz.

Die genauen Untersuchungsflächen für Arten und Biotope in 2017 können Interessierte auf der interaktiven "Niedersächsischen Umweltkarte" und über den Feldblockfinder www.feldblockfinder-niedersachsen.de der Landwirtschaftskammer Niedersachsen abrufen.

Weitere Auskunft sind erhältlich unter:
Landkreis Uelzen
Umweltamt
Veerßer Straße 53
29525 Uelzen
 
Tel: 05 81 - 82 - 0
Fax: 05 81 - 82 - 445
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Die genauen Untersuchungsflächen für Arten und Biotope in 2017 können Interessierte auf der Internetseite des Landkreises Uelzen unter www.landkreis-uelzen.de mit dem Pfad > Bauen, Umwelt, Tier und Lebensmittel > Natur und Wald > Geländebegehung für Kartierung abrufen

Das Schadstoffmobil des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Uelzen (awb) tourt von Dienstag, 7. März, bis einschließlich Freitag, 10. März, wieder durch den Landkreis Uelzen. An insgesamt 14 Standorten im Landkreis können Bürgerinnen und Bürger Sonderabfälle und Elektrokleingeräte am Schadstoffmobil abgeben.

Zu den Sonderabfällen gehören Lackreste, Reinigungsmittel, Pflanzen- und Holzschutzmittel, Lösungsmittel, Säuren, Laugen, Kleber und Leuchtstoffröhren, die gebührenfrei entgegengenommen werden.  Gebührenpflichtig ist dagegen die Abgabe von Altöl, Ölkanistern, Ölfiltern, Bleiakkumulatoren und Wand- und Binderfarben in Behältnissen.

Elektrokleingeräte wie z. B. Kaffeemaschinen, Toaster, Wasserkocher, Bügeleisen, Handys oder Bohrmaschinen können ebenfalls gebührenfrei an den Sammelstellen abgegeben werden.

Elektrogroßgeräte wie Computer, Bildschirme, Mikrowellen, Staubsauer oder Waschmaschinen können die Kunden am Wertstoffhof in Oldenstadt und am Entsorgungszentrum Borg ganzjährig entsorgen oder gebührenpflichtig abholen lassen. Termine für die Abholung von Elektrogroßgeräten können unter der Rufnummer 0581/82-865 vereinbart werden.

Sonderabfälle aus Gewerbebetrieben werden im Rahmen der mobilen Schadstoffsammlung nicht angenommen. Gewerbebetriebe, die Sonderabfälle entsorgen möchten, vereinbaren bitte telefonisch einen Annahmetermin (Tel.: 0581/82-854) bei der Schadstoffannahmestelle am Betriebshof Oldenstadt.

Was ist bei der Abgabe von Problemabfällen zu beachten?
Lassen Sie die Problemstoffe in ihren Originalverpackungen. Vermischen Sie nie verschiedene Substanzen miteinander. Lackreste können in einem Behälter gesammelt werden. Stellen Sie Problemabfälle nicht unbeaufsichtigt an den Annahmestellen ab, sondern geben Sie diese persönlich beim Fachpersonal ab.

Das sind keine Sonderabfälle!
Jedes Jahr werden große Mengen Abfälle zum Schadstoffmobil gebracht, die keine Sonderabfälle sind.

In den Restabfallbehälter gehören:

•    Eimer mit eingetrockneten Wand- und Deckenfarben. Sind die Wand- oder Deckenfarben jedoch flüssig, sollten sie mit Gips, Zement oder Sägespänen eingedickt in den Restabfall gegeben werden. Der leere Eimer (weitgehend frei von Farbresten) gehört dann in den Gelben Wertstoffsack.
•    Farbdosen mit eingetrockneten Farbresten, Glühbirnen, Hygienemittel wie Kosmetika, Cremes, Zahnpasta, Altmedikamente (bitte so zum Restabfall geben, dass Kinder keinen Zugriff haben)

In den Gelben Wertstoffsack gehören:

•    Restentleerte Behältnisse mit dem Grünen Punkt wie Farb- und Spraydosen, restentleerte Wandfarbeneimer, Reinigungsmittelkanister u.ä.; Bei Produkten ohne Grünen Punkt sind  die Entsorgungshinweise auf den Verpackungen zu beachten.

Für Rückfragen ist der awb unter der Rufnummer 0581/82-865 und der kostenlosen Servicenummer 0800 2920800 erreichbar.

Hinweis: Während das Schadstoffmobil durch den Landkreis tourt (7. Bis 10. März) können am Wertstoffhof in Oldenstadt keine Sonderabfälle abgegeben werden.

1. Sondermüllaktion 2017

Termine und Standorte der mobilen Schadstoffsammlung im März 2017:

Dienstag, 7. März
14.00 Uhr bis 14.45 Uhr    Himbergen, Parkplatz an der Schule
15.15 Uhr bis 16.45 Uhr    Bad Bevensen, Öko-Korn-Nord, Kl. Bünstorfer Str. (Silo)
17.15 Uhr bis 18.00 Uhr    Altenmedingen, Ver. Saatzuchten (Tankstelle)
18.15 Uhr bis 19.00 Uhr    Bienenbüttel, Grundschule (Bushaltestelle)

Mittwoch, 8. März
14.00 Uhr bis 14.45 Uhr    Suhlendorf, Parkplatz an der Grundschule
15.15 Uhr bis 16.15 Uhr    Bad Bodenteich, Parkplatz am Schützenhaus
16.45 Uhr bis 17.30 Uhr    Wieren, Parkplatz am Sommerbad
18.00 Uhr bis 19.00 Uhr    Wrestedt, Vereinigte Saatzuchten eG, Am Bahnhof

Donnerstag, 9. März
14.00 Uhr bis 15.00 Uhr    Suderburg, Vereinigte Saatzuchten eG, Am Bahnhof
15.30 Uhr bis 16.15 Uhr    Gerdau, Parkplatz an der Schule
16.45 Uhr bis 17.30 Uhr    Wriedel, Parkplatz am Gemeindebüro
18.00 Uhr bis 19.00 Uhr    Ebstorf, Vereinigte Saatzuchten eG, Am Brüggerfeld

Freitag, 10. März
13.00 Uhr bis 14.30 Uhr    Uelzen, Albrecht-Thaer-Gelände
15.00 Uhr bis 16.00 Uhr    Uelzen, Theaterparkplatz am HEG

Sie konnten es kaum erwarten, bis sie ihre Zertifikate endlich in Händen halten konnten – die ersten elf "Interkulturellen Gesundheitsmediatoren", die im Landkreis Uelzen im Rahmen des Projektes "Mit Migranten für Migranten" ihre Ausbildung mit Bewährungsproben erfolgreich abgeschlossen haben und für diese Leistung während einer Feierstunde mit rund 40 Gästen im Uelzener Kreishaus unter anderem durch Landrat Dr. Heiko Blume öffentlich geehrt wurden.

"Durch dieses Engagement tragen Sie aktiv dazu bei, dass Integration gelingt. Mit der Aufgabe, Ihr erworbenes Wissen zum Thema Gesundheit an Migrantinnen und Migranten weiterzugeben, übernehmen sie Verantwortung für diejenigen, die aus anderen Regionen der Welt in unseren Landkreis gekommen sind. Für das Zertifikat, das Sie dazu befähigt, haben Sie viel auf sich genommen. Dafür möchte ich mich im Namen des Landkreises ganz herzlich bei Ihnen bedanken", so Blume.

Zertifikate gab´s für Wesal Agha, Nasra Balawni, Margit Borsanyi, Saritha Dittrich, Bozena Furgal, Violetta Galwa, Lilia Jacobs, Yüksel Tuac, Ismail Yavru, Evin Turgay und Haval Xuosef Al Haji.

Die zunächst 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten im November 2015 mit ihrer Ausbildung begonnen, der entsprechende Kurs umfasste insgesamt 50 Unterrichtsstunden, die sich auch auf mehrere Abend- und Samstagsveranstaltungen verteilten. Nach der fachlichen Prüfung im Januar 2016 waren sie befähigt, nun ihrerseits gesundheitliche Infoveranstaltungen in ihren jeweiligen Muttersprachen durchzuführen. Seitdem wurden 21 solcher Veranstaltungen in den Sprachen Englisch, Arabisch, Russisch, Kurdisch und Polnisch sowie Deutsch realisiert. Als Orte dienten Kindergärten, Schulen und Bildungseinrichtungen, der Stadtteiltreff "Am Kö", die Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete und ein Kleingartenverein. Die Mediatorinnen und Mediatoren gehen in Eigeninitiative dorthin, wo "ihre" Migrantinnen und Migranten anzutreffen sind. Angesprochen wurden so meist Erwachsene, aber auch Kinder.

Diese Leistungen hob auch David Brinkmann vom Ethnomedizinischen Zentrum Hannover hervor: "Ihr habt Euch damals auf den Weg gemacht, Euch persönlich dafür einzusetzen, Euren Landsleuten den Zugang zu den immer noch vergleichsweise sehr guten Angeboten der Gesundheitsversorgung ein wenig zu erleichtern und ihnen Wege zu Informationen und Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen – und dafür letztlich Eure Freizeit zu opfern."

Während ihrer Ausbildung erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur detaillierte Hintergrundinfos zum Aufbau des deutschen Gesundheitssystems, sondern auch zu Themen wie Brustkrebsfrüherkennung, Alter und Pflege, Kindergesundheit, Impfschutz, Diabetes und gesunde Ernährung. Außerdem vermittelten kompetente medizinische Referenten das nötige Rüstzeug zur Durchführung eigener Informationsveranstaltungen, die die frisch gebackenen Interkulturellen Gesundheitsmediatoren künftig anbieten sollen beziehungsweise bereits angeboten haben. "Mit der bestandenen Abschlussprüfung und diesen Veranstaltungen habt Ihr bewiesen, dass Ihr das erworbene Wissen erfolgreich einsetzen könnt", so Brinkmann.

Auch Dr. Gerhard Wermes, Leiter des Gesundheitsamtes Uelzen/Lüchow-Dannenberg, dankte den Mediatoren für deren Engagement. Das Projekt sei wichtig, um Migrantinnen und Migranten vor ernsthaften Erkrankungen und Krankheitsfolgen bestmöglich schützen zu können. Dafür bedürfe es genau der Informationen, die die Mediatorinnen und Mediatoren weitergeben sollen.

Abschließend dankte Wermes ebenso wie schon zuvor David Brinkmann Josefin zum Felde, die als Koordinatorin für Migration und Teilhabe bei der Kreisverwaltung Uelzen tätig ist und das Projekt auf Landkreisebene initiiert hatte und federführend betreut. In seinen Dank schloss Wermes auch Yüksel Tuac ein, die sich im ersten Jahr als lokale Koordinatorin überaus engagierte und während der Feierstunde auch selbst ein Zertifikat als Interkulturelle Gesundheitsmediatorin entgegennehmen konnte.

"Das Gesundheitspräventionsprojekt MiMi ist für den Landkreis Uelzen in einer neuen Phase angekommen. Es wird fester Bestandteil des Spektrums von Unterstützungsangeboten für Zuwanderinnen und Zuwanderer. Für das Jahr 2017 ist zudem durch vertiefende Schulungen eine Erweiterung der Themenpalette geplant. Besonders wichtig scheinen hier zunächst die Themenbereiche Sexualität, Müttergesundheit, Familienplanung und Verhütungsmethoden zu sein", blickt Josefin zum Felde voraus.

MiMi gibt es bereits seit 25 Jahren. Das Projekt entstand als Migrantenselbstorganisation für einstige Gastarbeiter sowie Aussiedler aus dem Ethnomedizinischen Zentrum in Hannover und wird vom niedersächsischen Sozialministerium gefördert. Im Jahr 2015 erhielt MiMi den europäischen Gesundheitspreis, weil es engagierte Migrantinnen und Migranten befähigt, mit medizinischen Fachkenntnissen als Multiplikatoren in den ethnischen Gruppen aktiv zu sein. MiMi unterstützt damit präventiv und kultursensibel das Gesundbleiben. Dieses Ziel verfolgt auch der Landkreis Uelzen.

Museumsdorf Hösseringen startet in abwechslungsreiches Jahr

Am Sonntag, dem 19. März beginnt die diesjährige Saison im Museumsdorf Hösseringen mit Handwerksvorführungen und Kinderaktionen: In der Schmiede zeigt der Schmied ab 10.30 Uhr sein traditionelles Handwerk, eine Weberin arbeitet am historischen Webstuhl und beantwortet Fragen zum Thema "Spinnen und Weben". Das Sägegatter aus der Zeit um 1920 und der Göpel sind in Betrieb. Die kleinen Besucher können das Arbeiten in der Schmiede und am Webstuhl ausprobieren oder Stockbrot am offenen Herdfeuer eines Bauernhauses backen.

Weitere Höhepunkte der Saison

Der erste besondere Höhepunkt im Jahreslauf wird die Eröffnung der Ausstellung "Zweite Kasse!!!" mit Bildern und Fotos von Wolf-Rüdiger Marunde am 30. April sein. Der Karikaturist hat sich mit der Welt des ländlichen Handels und Verkehrs beschäftigt und diese in seiner unnachahmlichen Art künstlerisch, satirisch und amüsant auf die Schippe genommen. Marunde wird zur Eröffnung der Ausstellung seine Bücher signieren. Auf Freunde historischer Traktoren wartet am 11. Juni das Schlepperveteranentreffen. Ackerschlepper, Zugmaschinen und stationäre Antriebsmaschinen aus der Zeit bis um 1970 werden das Freilichtmuseum mit Tuckern und Knattern, Rauchwolken und Dieselduft und jeder Menge Fachkompetenz in Sachen Lanz, Deutz & Co. erfüllen. Die Motoren und Maschinen aus ganz Deutschland zeigen anschaulich die Geschichte der Motorisierung in der Landwirtschaft. Kinder können an einer Rallye mit Trampeltreckern teilnehmen und auf dem offenen Herdfeuer Pfannkuchen backen.

Das Museumsteam freut sich besonders, dass neben den Aktionstagen, Handwerksvorführungen und Themenführungen die Kurse für Erwachsenen sowie dieAngebote für Kinder und Familien umfassend ausgebaut werden konnten. Basteln, Spielen und Mitmachen heißt es an vielen Tagen und ganz besonders in den Ferienzeiten. Im August ist dann wieder zur "Bat Night" geladen. Im Rahmen der 21. Internationalen Fledermausnacht geht es mit dem Batdetektor durch das Freigelände. Außerdem finden Aktionen für Erwachsene und Kinder rund um das Thema "Fledermäuse" statt wie Spiele und das Basteln von Nistkästen. Gruselfans dürfen sich auf Vampirgeschichten am Lagerfeuer freuen Neu ist das Angebot "Nächtliche Tierwelt im Museumsdorf". Mit der Natur- und Landschaftsführerin Nicola Mahnke geht es auf eine spannende Erkundungstour im Dunkeln, Fragen rund um die nächtliche Tierwelt wird mit Spaß und allen Sinnen nachgegangen.

Und außerdem: Die Häuser und Gärten, die Werkstätten und das großzügige Freigelände mit vielen unterschiedlichen Ausstellungen lohnen einen Besuch auch an jedem anderen Tag.

Es gibt also jede Menge Gründe, ins Museum zu kommen!

Höherer Mindestlohn

Tipp für Minijobber im Kreis Uelzen

Augen auf beim Mindestlohn: Wer im Landkreis Uelzen einen Minijob hat und dabei den Mindestlohn bekommt, soll die letzte Lohnabrechnung besonders genau prüfen. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Der Grund: Zum Januar ist der gesetzliche Mindestlohn um 34 Cent auf jetzt 8,84 Euro gestiegen.

"Für geringfügig Beschäftigte heißt das: entweder weniger arbeiten – oder mehr verdienen", erklärt NGG-Geschäftsführer Steffen Lübbert.

Eine 450-Euro-Kraft müsse zwei Stunden pro Monat weniger arbeiten, um auf den gleichen Verdienst zu kommen, so Lübbert. Mindestlohn-Verdienern mit zehn Wochenstunden stünden am Monatsende knapp 14 Euro mehr zu.

Nach Angaben der Arbeitsagentur gab es im Landkreis Uelzen zuletzt rund 7.400 geringfügig Beschäftigte – 860 davon allein im Gastgewerbe.

"Dabei müssen viele Gastro-Beschäftigte sogar mehr als die gesetzlichen 8,84 Euro pro Stunde bekommen. Arbeitet eine Servicekraft in einem Betrieb mit Tarifvertrag, liegt der Einstiegslohn in Niedersachsen bei 9,71 Euro", betont Lübbert.

Statt 51 Monatsstunden wie beim Mindestlohn müsse eine Kellnerin mit Minijob danach lediglich 46 Stunden arbeiten, rechnet der Gewerkschafter vor. Ein genauer Blick auf die letzte Monatsabrechnung lohne sich daher besonders.

"Der gesetzliche Mindestlohn gilt allzu oft leider nur auf dem Papier", beklagt der NGG-Geschäftsführer.

"Noch immer tricksen viele Chefs, obwohl das illegal ist." So kam eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung zum Ergebnis: Im Jahr 2015, als der Mindestlohn eingeführt wurde, verdiente knapp die Hälfte der Minijobber weniger als die damals vorgeschriebenen 8,50 Euro.

"Es kann nicht sein, dass die Lohnuntergrenze von so vielen Firmen umgangen wird", bemängelt die NGG Lüneburg. Dies sei nicht nur ein Verstoß gegen das Mindestlohngesetz, sondern auch ein "Schlag ins Gesicht" vieler Beschäftigter, deren Einkommen damit erstmals spürbar steigen sollten.

Die NGG hatte sich seit vielen Jahren für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns eingesetzt. Dieser hat Studien zufolge zu einem deutlichen Lohn-Plus in vielen Branchen geführt – trotz der Verstöße.

Zusätzlich zum Lohn-Check plädiert die Gewerkschaft für mehr Mindestlohn-Kontrollen in den Betrieben. Die zuständige Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Zoll müsse ihr Personal dafür kräftig aufstocken, fordert Lübbert: "Wer ein Gesetz verabschiedet, muss auch dafür sorgen, dass es umgesetzt wird. Nur so kann man schwarzen Schafen wirksam das Handwerk legen."

Bereits am ersten Messetag hatte das Team der Heideregion Uelzen viel zu tun: Die Besucher der Tourismus-Messe "Reisen Hamburg" interessierten sich für das Radfahren, für den Hundertwasser-Bahnhof Uelzen, die Jod-Sole-Therme Bad Bevensen, den Entdecker-Bus Uelzen und die vielen Ausflugsziele in der Heideregion.

Die Messe läuft noch bis zum kommenden Sonntag, 12. Februar.

"Unsere Ausflugskarte ist mein wichtigstes Handwerkszeug bei der Beratung am Stand", sagt Anke Steffen von der Hansestadt Uelzen, die den Messebesuch koordiniert hat. "Die Menschen lieben es, sich zu orientieren, jeder kennt etwas von Hamburgs Süden und man kommt gut ins Gespräch." Die Straßen- und Ausflugskarte sei für Hamburger interessant, denn mehr als 150 Ideen für Ausflugsziele werden gezeigt.

Foto Heideregion  Uelzen: Anke Steffen, Hansestadt Uelzen, gibt Tipps zur Heideregion. Jürgen Eckert, Masseur in der Jod-Sole-Therme, bietet im Friedolin kurze Entspannungs-Massagen an. Am Stand im Hintergrund informiert Nina Lüdemann von Bad Bevensen Marketing.

"Dank der Zertifizierung zur Radreiseregion Uelzen im letzten Jahr ist die Aufmerksamkeit am Stand für das Radfahren gestiegen", so Steffen.

Das mit dieser Zertifizierung einhergehende Qualitätsversprechen ist ein Mehrwert, der von anderen abhebe. Gesundheitstourismus ist ein wesentliches Standbein in der Heideregion Uelzen und auch dieses Thema wurde in Hamburg nachgefragt. Die Angebote im Landkreis Uelzen würden den Nerv der Besucher treffen. "Mancher Gast hatte seinen Bevensen-Urlaub schon gebucht, und kam nun an den Stand, um sich detailliert über die Therme oder das Radtourenangebot zu informieren", berichtet Nina Lüdemann, Bad Bevensen Marketing.

Die Heideregion Uelzen präsentiert sich mit Friedolin, dem Messewagen im Kleinformat des Hundertwasser-Bahnhofs Uelzen. An einem gesonderten Stand der Metropolregion Hamburg wirbt Jürgen R. Clauß von der Heideregion zusammen mit Kollegen aus anderen Urlaubsregionen für Fahrradangebote rund um Hamburg.

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