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Gert Fröhling präsentiert zweiten Band

Verfasser Gert Fröhling (Mitte) präsentiert den neusten Band der Schriftenreihe des Stadtarchivs. Der stellvertretende Stadtdirektor Thomas Fisahn (von links), Bürgermeister Martin Feller, Verleger und Vorsitzender des Historischen Vereins Jürgen Schliekau, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Tourismus Günther Harms, Stadtarchiv-Mitarbeiterin Juliane Delgado und Verwaltungspraktikantin Lisa Schliekau können bereits einen ersten Blick hineinwerfen. Foto: Bad Bevensen

Es ist die logische Fortsetzung der Schriftenreihe des Stadtarchivs, denn schließlich lautet der Titel des 2017 erschienenen 27. Bandes "Traditionelle Handwerksbetriebe in Bad Bevensen 1602 bis heute – Band 1".

Schon bei der Vorstellung war klar: Hier folgt noch ein zweiter Band. Den hat Bad Bevensens "fleißigster Stadtschreiber" Gert Fröhling, wie Bürgermeister Martin Feller ihn nennt, nun abgeschlossen.

Auf knapp 130 Seiten stellt der "Stadtschreiber" seinen zweiten Teil der traditionsreichen Handwerksbetriebe aus der Kurstadt vor.

"Ich musste manchmal sehr hartnäckig sein, habe dafür aber viele persönliche Einblicke in die Betriebe bekommen", schildert Fröhling. Rund 500 Arbeitsstunden stecken in der neuen Ausgabe, einen finanziellen Gewinn können weder Autor noch Verleger damit erzielen.

Schon bei den Recherchen zum ersten Teil war Gert Fröhling klar, dass die umfangreichen Ergebnisse genügend Material für eine weitere Ausgabe bieten. Die ursprüngliche Idee kam dem ehemaligen Fahrlehrer bei einem Klassentreffen vor fünf Jahren: "Im Zuge dessen habe ich festgestellt, dass zu den Betrieben nichts schriftlich festgehalten ist." Er begann, die Historie der Betriebe mit Hilfe des Stadtarchivs und des historischen Vereins aufzuarbeiten – und natürlich mit den jeweiligen Handwerksbetrieben. "Im Zuge meiner Recherchen habe ich auch hier und da die Konflikte zwischen Senior und Junior hautnah erleben können", schmunzelt der Autor.

"Das Thema Handwerksbetriebe passt gerade in diesem Jahr hervorragend, denn schließlich feiern wir das 100-jährige Jubiläum des Handwerkerbundes Bad Bevensen", merkt Bürgermeister Feller an.

Im neuesten Band der Schriftenreihe des Stadtarchivs wird auch die Siebenstern-Druckerei Schliekau vorgestellt. In eben dieser Druckerei werden aus den Texten von Fröhling die gedruckten Bücher. Der Verleger Jürgen Schliekau ist gleichzeitig der Vorsitzende des Historischen Vereins. Sowohl der Verein als auch das Stadtarchiv profitiert von den Recherchen Fröhlings. Gleichzeitig greift dieser regelmäßig auf das Wissen der Vereinsmitglieder und Stadtarchiv-Mitarbeiter zurück.

"Das große Dankeschön der Stadt gilt nicht nur dem Autor Gert Fröhling sondern auch dem Verleger Jürgen Schliekau", betont Feller.

In seinem aktuellen Projekt beleuchtet Fröhling die Herkunft der Straßennamen in Bad Bevensen. Seine Motivation: "Es macht mir Spaß, sonst würde ich es nicht machen."

Der aktuelle Band der Schriftenreihe des Stadtarchivs ist in den Buchhandlungen in Bad Bevensen für 15,90 Euro erhältlich.

Fortbildung von Notärzten und Notfallsanitätern im Landkreis Uelzen

Realitätsnahe Fortbildung: Notarzt Dr. Ralf Schumacher (rechts) und Rettungsdienstmitarbeiter Stephan Blum im Simulationsrettungswagen im DRK-Seminarhaus. Foto: DRK

"Durch eine simulationsgestützte Fort- und Weiterbildung können wir in der Notfallrettung eine stetige Verbesserung der Patientenversorgung erreichen", sagt der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbands Uelzen, Tim Meierhoff.

Aus diesem Grunde freue er sich, dass Dr. Markus Flentje und Dr. Hendrik Eismann, beide Ärzte der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover und Dozenten der DRK-Rettungsschule Niedersachsen, erstmalig eine Veranstaltung zum Thema "Notfallnarkose im Rettungsdienst" im DRK-Seminarhaus in der Miesbacher Straße in Uelzen angeboten haben.

Unter ihrer fachlichen Leitung wurden sechs Notärzte aus dem Landkreis und sechs Notfallsanitäter des DRK-Rettungsdienstes geschult. Neben den medizinischen Inhalten standen vor allem die Teamführung und Kommunikation im Vordergrund der Veranstaltung, die sowohl theoretische Inputs als auch viele praktische Elemente und Trainingssequenzen beinhaltete.

Um die Notfallversorgung, die oftmals unter kritischen Bedingungen und auf engstem Raum erfolgt, so realitätsnah wie möglich zu trainieren, konnten die Referenten und Teilnehmer auf den DRK eigenen Simulationsrettungswagen und videogestützte Verfahren im technisch gut ausgestatteten Seminarhaus zurückgreifen.

Auch ein von Dr. Eismann entwickelter Patientensimulator, der das Erbrechen während der Narkoseeinleitung imitiert, kam zum Einsatz. Unterstützt wurden die Ärzte der Rettungsschule außerdem von zwei ausgebildeten Dozenten des Kreisverbandes.

"An dieser praxisnahen Schulung haben Notärzte und Notfallsanitäter teilgenommen, die auch im tatsächlichen Einsatzgeschehen regelmäßig aufeinandertreffen und miteinander arbeiten", sagt Meierhoff. "Mit Hilfe modernster Simulationstechnik und Teamtrainingsverfahren wollen wir die Sicherheit in der Patientenversorgung im Rettungsdienst noch weiter erhöhen."

Geplantes Gesetz greift zu kurz

Volker Linde, Leiter Standort- und Politikberatung bei der IHK - Foto: tonwert21.de / nh

Er ist ein Fortschritt, der Gesetzesentwurf über Ladenöffnungs- und Verkaufszeiten, den das niedersächsische Kabinett dem Landtag im Dezember vorgelegt hat. Doch an den entscheidenden Stellen, greift er zu kurz.

Das Ziel, mehr Rechtssicherheit und weniger Bürokratie bei Handel, Standortgemeinschaften und Kommunen zu schaffen, wird nicht erreicht. Die sogenannte 4+2-Regelung ist dafür das beste Beispiel: Zusätzlich zu vier Sonntagen pro Jahr dürfte eine Kommune weitere zwei verkaufsoffene Sonntage in einzelnen Ortsbereichen genehmigen. Das macht sechs Termine, wobei pro Ortsbereich maximal vier Sonntagsöffnungen erlaubt sein sollen. Das ist unnötig kompliziert.

Unser Nachbarland Nordrhein-Westfalen zeigt, wie es besser geht. In der Neufassung des Ladenöffnungsgesetzes ist dort eine Ladenöffnung an bis zu acht Sonntagen jährlich möglich – und zwar bezogen auf das gesamte Gemeindegebiet und bestimmte Ortsteile. Der sogenannte Anlassbezug, also die Koppelung der Genehmigung an eine besondere Veranstaltung als alleiniger Grund, entfällt. Außerdem gibt es seit Mai 2018 eine Anwendungshilfe, die den Kommunen und Standortgemeinschaften eine rechtssichere Festsetzung vereinfacht. Warum folgen wir diesem guten Beispiel nicht auch bei uns in Niedersachsen?

Die niedersächsischen Unternehmen und Kommunen warten auf eine gesetzliche Regelung, mit der verkaufsoffene Sonntage bürokratiearm und vor allem rechtssicher stattfinden können. Die Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) hat sich an dem Änderungsentwurf des Gesetzes über Ladenöffnungs- und Verkaufszeiten (NLöffVZG) beteiligt und begrüßt, dass beispielsweise die Belebung einer Innenstadt als Grund für die Genehmigung eines verkaufsoffenen Sonntags als Grund anerkannt werden soll. Besonders im zunehmenden Wettbewerbsdruck mit dem Onlinehandel ist das der richtige Weg. Bedenklich bleibt jedoch weiterhin die Nachweispflicht über das öffentliche Interesse. Es muss verhindert werden, dass Kommunen oder Händler belegen müssen, dass die geplanten Sonntagsöffnungen zum Beispiel die Verödung der Innenstädte bekämpfen.

Die IHKs plädieren daher für eine unkomplizierte Lösung. Jedem Stadt- und jedem Ortsteil sollten pauschal vier Sonntagsöffnungen möglich sein. Eine Obergrenze für die Gesamtzahl der verkaufsoffenen Sonntage sollte sich am Beispiel Nordrhein-Westfalens orientieren und pro Gemeinde festgelegt werden. Zudem sollten die Kommunen und Standortgemeinschaften aus der Nachweispflicht genommen werden. Wir brauchen diese Flexibilität. Für eine moderne Stadtentwicklung. Für lebendige Innenstädte. Für die Zukunft unserer Region.

Weitere Informationen und ein Rechtsgutachten zum Thema bündelt die IHK unter www.ihk-lueneburg.de/sonntagsoeffnungen

Uelzena-Spende

v.l. : Stadtjugendpfleger Christian Helms, Uelzena-Mitarbeiterin Sarah Kurka, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums Peter Hellström - Foto: Hansestadt Uelzen

Mit 500 Euro unterstützt das Unternehmen Uelzena das Kinder- und Jugendzentrum Baxx der Hansestadt Uelzen.

"Mit diesem Geld können wir nun ein Musikprojekt realisieren", freut sich Peter Hellström, Leiter des Baxx.

Sarah Kurka, Mitarbeiterin im Bereich Marketing bei Uelzena, hat jetzt die Spende überreicht. Die 500 Euro sind während einer Glücksrad-Aktion des Unternehmens während der vergangenen Adventszeit auf der mycity-Eisbahn in Uelzen zusammengekommen.

"Wir freuen uns, diesen Erlös nun für die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit einzusetzen", sagt Kurka.

Wie wertvoll finanzielle Unterstützungen für das Baxx sind, erklärt Stadtjugendpfleger Christian Helms: "So ist es uns möglich, besondere Aktivitäten, Veranstaltungen oder Projekte anzubieten, die die Kinder und Jugendlichen immer wieder begeistern."

Artenschutz

Um seiner gesetzlichen Pflicht zum Schutz gefährdeter Tierarten nachzukommen, wird der Landkreis Uelzen in diesem Jahr erneut einen Straßenabschnitt zeitweise sperren.

Betroffen ist ab Samstag, 16. Februar 2019, die Kreisstraße 45, die abhängig vom Beginn und Verlauf der diesjährigen Krötenwanderung zwischen den Orten Oetzendorf und Masendorf für den Verkehr gesperrt wird.

Entsprechende Maßnahmen sollen maximal bis 15. April 2019 andauern. Anhand der Witterungsverhältnisse, die für die Wanderung entscheidend sind, wird die Teilstrecke dann jeweils von 19 bis 6 Uhr gesperrt.

Eine Ausweichmöglichkeit besteht über die Landstraße L254, Oetzendorf in Richtung Oetzen, dann über die Kreisstraße K3 Oetzen in Richtung Masendorf (bzw. umgekehrt).

Die Amphibien an dem betroffenen Straßenabschnitt müssen besonders geschützt werden, da die Kreisstraße K45 das Kammmolch-Biotop "Mührgehege" durchquert und in diesem Biotop das größte bekannte Vorkommen des Kammmolchs im Naturraum Lüneburger Heide beheimatet ist. Der Kammmolch steht in Deutschland auf der Roten Liste und wird in Niedersachsen als gefährdet eingestuft. Darüber hinaus ist diese Amphibienart in Europa rechtlich geschützt.

Für Fragen steht das Umweltamt des Landkreises Uelzen unter der Rufnummer 0581 - 82-316 zur Verfügung.

Geduld brauchen alle Bad Bevenser Bahnreisenden ab 9. Juni 2019

Sechs ICE werden dann nämlich nicht mehr in der Kurstadt halten

Als Grund nennt die DB-Fernverkehr AG in einer Reaktion auf eine Anfrage von Stadtdirektor Hans-Jürgen Kammer die zeitgleich stattfindende Sperrung der Schnellfahrtstrecke Hannover-Göttingen. Aufgrund der Fahrzeitverlängerung der Umleitungsstrecke durch das Leinetal fahren die einzelnen Fernverkehrslinien zwischen Hamburg und Hannover in anderen Fahrbahntrassen. Aus diesem Grund bedient die ICE-Linie 25 stündlich die Zwischenhalte Lüneburg, Uelzen und Celle. Ein Zusatzhalt in Bad Bevensen sei hingegen nicht realisierbar, da die Bahnsteiglänge in der Kurstadt für die eingesetzten Fahrzeuge der ICE-Linie 25 nicht ausreichend ist.

Erst im Fahrplan 2020 wird das bisherige Fernverkehrsangebot für Bad Bevensen wiederhergestellt – so das Versprechen der Bahn. Trotzdem bleibt Kammer besorgt: "Wir sehen die Gefahr, dass eine erst einmal vielleicht auch nur zeitlich begrenzte Streichung nicht wieder rückgängig gemacht wird."

Bad Bevensen trifft es damit gleich in doppelter Hinsicht: Zum einen leiden die Berufspendler in Richtung Hamburg und Hannover, zum anderen reisen zahlreiche Gäste mit den schnellen Zugverbindungen in die Stadt. "Bad Bevensen ist mit seiner Jod-Sole-Therme und den zahlreichen Beherbergungsbetrieben führendes Mineralheilbad im norddeutschen Raum. Unsere Stadt ist zentraler Gesundheits-Tourismus-Standort in der Lüneburger Heide und auf eine gute Erreichbarkeit angewiesen – auch per Schiene", betont Bürgermeister Martin Feller.

Das Schreiben des Stadtdirektors an die Bahn wurde gleichzeitig auch an die politischen Vertreter in Land- und Bundestag versandt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Jörg Hillmer hat bereits reagiert und spricht von einer Fahrplanänderung für Bad Bevensen, "die die bisher wirksame ICE-Anbindung für eine ganze Pendlergruppe zunichtemachen würde".

Die Bahn empfiehlt die Nutzung des Bahnhofs Uelzen und verweist auf die dortigen Direktverbindungen mit dem Metronom, die stündlich nach Hamburg und Hannover fahren. "Bad Bevensen ist damit ab Mitte des Jahres vom Fernverkehr abgeschnitten.

Das Ausweichen auf die Bahnhöfe Lüneburg und Uelzen ist für viele der älteren Gäste, die auf eine gute und bequeme Zuganbindung angewiesen sind, nicht zumutbar.

"Wir bitten die Deutsche Bahn AG deshalb dringend, ihre Planung noch einmal zu überdenken", so Stadtdirektor Kammer abschließend.

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